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Von oben sieht vieles anders aus - auch die Landschaft, in der wir uns täglich bewegen. Die Kräfte der Natur und das Wirken der Menschen haben der Schweiz ihr unverwechselbares Aussehen verliehen, das in der Vogelschau neu und spektakulär wirkt. Dieser Luftbildband präsentiert großformatige Ansichten der Schweiz, deckt Widersprüche auf und hebt Gemeinsamkeiten hervor.

Produktbeschreibung
Von oben sieht vieles anders aus - auch die Landschaft, in der wir uns täglich bewegen. Die Kräfte der Natur und das Wirken der Menschen haben der Schweiz ihr unverwechselbares Aussehen verliehen, das in der Vogelschau neu und spektakulär wirkt. Dieser Luftbildband präsentiert großformatige Ansichten der Schweiz, deckt Widersprüche auf und hebt Gemeinsamkeiten hervor.
Autorenporträt
Iso Camartin, geboren 1944 in Chur, aufgewachsen in Disentis, Graubünden, studierte Philosophie und Romantik in München, Bologna und Regensburg. Er ist Essayist und Literaturkritiker. Er lehrte Rätoromanistik an der ETH und an der Universität Zürich und hat sich in seinen zahlreichen Aufsätzen und Büchern immer wieder mit der Geschichte und der Kultur seines Heimatkantons Graubünden auseinander gesetzt

Emil Zopfi, geboren 1943, studierte nach einer Berufslehre Elektrotechnik und arbeitete als Computerfachmann und Erwachsenenbildner für Informatik und Sprache. Er lebt als freischaffender Schriftsteller, Journalist und Erwachsenenbildner in Obstalden/GL und ist passionierter Sportkletterer. Für seine Werke wurde er mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u.a. von Stadt und Kanton Zürich, der Kulturstiftung Landis & Gyr, der Schweizer Schillerstiftung, dem Kulturpreis des Schweizer Alpenclubs 1993 und dem Glarner Kulturpreis 2001.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.05.2004

NEUE REISEBÜCHER

Für den Tisch Als hätte ein Kind seine bunten Spielzeugautos willkürlich im Schnee verteilt und ein paar alte Häuser dazugestellt, so jedenfalls sieht ein Autofriedhof im Schweizer Kanton Jura aus der Vogelperspektive aus. Blättert man einige Seiten weiter, meint man, einem Bild des Malers Georges Seurat zu begegnen. Die Flugaufnahme zeigt ein grellgelbes Rapsfeld, auf dem sich der Schatten eines Flugzeuges abzeichnet, und erinnert in ihrer mosaikartigen Auflösung an die Werke französischer Pointillisten. "Die Schweiz von oben", so heißt dieser Bildband, der seinen Blick natürlich auch auf die grandiose Bergwelt hinabfallen läßt, dorthin, wo man sich laut Nietzsche dem Kosmos näher fühlt als der wärmenden Erde.

Man sieht schroffe, mit Schnee gezuckerte Felsen, Almhütten, die verloren im Geröll herumstehen, Bergseen, deren grünblaue Farben so unwirklich erscheinen, als hätte man sie im Farbkasten gemischt. Es sind schöne Bilder, aber es sind auch bekannte. Interessanter sind andere Fotografien, Fotografien von Zürich oder Luzern oder dem Dorfplatz des Ortes Altdorf, dessen Mitte ein Denkmal des Schweizer Nationalhelden Wilhelm Tell schmückt. Man kann das Bild sehr lange ansehen, sich überlegen, wie wohl der Kuchen in der Konditorei Central schmeckt, ob es unter den orangefarbenen Sonnenschirmen mit der Coca-Cola-Werbung nicht unheimlich heiß ist und man sich im kühlen Inneren nicht viel wohler fühlen würde, denn heiß ist es bestimmt - die Menschen tragen Sonnenhüte und kurze Hosen, zwei Autofahrer haben ihre Schiebedächer geöffnet.

Wer sich für solche Phantasien nicht begeistern kann, der liest einfach die kurzen Erläuterungen zu den Fotografien oder einige längere Texte über die Zähmung der Alpen, über die scheinbare Überwindung des Berges.

mmü

Emil Zopfi: Die Schweiz von oben. La Suisse vue du ciel. Switzerland: an Overview. AS Verlag 2004, 200 Seiten, 54,80 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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