Nachdem mir bereits „Die Frau des Serienkillers“ und "Die Tochter des Serienkillers", der ersten beiden Bücher der „Serienkiller“-Trilogie, gut gefallen haben, stand für mich schnell fest, dass ich auch den dritten und letzten Band lesen möchte. Die jeweiligen Bände können unabhängig voneinander
gelesen werden und es wird kein Vorwisssen aus dem beiden Vorgängern benötigt. Meine Erwartungen an…mehrNachdem mir bereits „Die Frau des Serienkillers“ und "Die Tochter des Serienkillers", der ersten beiden Bücher der „Serienkiller“-Trilogie, gut gefallen haben, stand für mich schnell fest, dass ich auch den dritten und letzten Band lesen möchte. Die jeweiligen Bände können unabhängig voneinander gelesen werden und es wird kein Vorwisssen aus dem beiden Vorgängern benötigt. Meine Erwartungen an „Die Schwester des Serienkillers“ waren hoch und ich wurde zum Glück nicht enttäuscht, denn diese Geschichte bewegt sich ungefähr auf dem selben Level wie die ersten beiden Bände.
Der Schreibstil ist insgesamt ganz angenehm, bietet viele spannende, aber auch ruhigere Momente und wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Die Gedanken und Gefühle sämtlicher Figuren, die man hier kennen lernt, kann man gut nachvollziehen und sie sind meistens auch sehr authentisch. Schwachpunkt sind zwar nach wie vor die Dialoge, die sich manchmal nicht ganz authentisch, sondern eher holprig lesen, allerdings ist das schon etwas besser ausgearbeitet als beim ersten Band und auf ähnlichem Niveau wie der zweite Band.
Erzählt wird hierbei die Geschichte von Anna, die gemeinsam mit ihrem Bruder Henry in Pflegefamilien und in Kinderheimen aufgewachsen ist und keine gute Kindheit hatte. Mittlerweile hat sich Anna jedoch ein schönes Leben erarbeitet: Sie arbeitet als Lehrerin und lebt mit ihrem Mann in einem schönen Haus und ist beliebt in der Stadt. Auf dem ersten Blick ist Annas Leben perfekt, doch dann erfährt sie von der Polizei, dass ihr Bruder Henry, zu dem sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat, ein Serienmördern sein soll. Für Anna bedeutet dies nicht nur, dass sie möglicherweise selbst auch in Gefahr stecken könnte, sondern auch, dass ihr aktuelles Leben mehr Schein als Sein ist. So muss sich Anna nicht nur mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen, sondern auch mitansehen, wie ihr aktuelles Leben immer mehr zerbricht.
Die Art, wie Annas Leben hier dargestellt wird, hat mir sehr gefallen, ebenso wie sie gezwungen ist, mit der Polizeit zusammenzuarbeiten, aber dennoch einige Geheimnisse für sich behält. Von Henry hat man meiner Meinung nach leider viel zu wenig erfahren. Da hätte ich mir deutlich mehr Input gewünscht. Dennoch hat mir das Katz- und Mausspiel zwischen Anna, der Polizei und Henry und die vielen Geheimnisse sehr gefallen.
Das Ende selbst fand ich phasenweise verwirrender als bei den anderen Büchern, denn dieses war sehr holprig geschrieben, sodass ich es noch ein zweites Mal lesen musste. Das ist etwas schade, weil es so bei der finalen Auflösung etwas an Spannung genommen hat. Dennoch kann man sagen, dass am Ende fast alle offenen Fragen beantwortet wurden.
Kurz gesagt: „Die Schwester des Serienkillers“ ist insgesamt ein guter und spannender Thriller, der zwar hier und da seine Schwächen hat, aber mich durchaus insgesamt begeistern konnte. Gleichzeitig rundet der Band auch gleichzeitig die insgesamt gute Trilogie bestens ab, sodass Thriller-Fans hier auf ihre Kosten kommen.