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Der nächste Band um den unfreiwilligen Ermittler und Bibliotherapeuten Vince CorsoVince Corso, vom Leben gebeutelter Liebhaber französischer Chansons, verdingt sich als Bibliotherapeut: In seiner römischen Dachgeschosswohnung empfängt er seine Patienten, meist Frauen, und schießt in seiner Begeisterung gern einmal übers Ziel hinaus. Eines Tages stellt eine Besucherin ihn vor ein schier unlösbares Rätsel: Ihr an Alzheimer erkrankter Bruder, ehemals ein großer Bibliophiler und Weltreisender, wiederholt immer wieder gewisse Sätze - womöglich Zeilen aus einem Roman, in dem er sein Testament…mehr

Produktbeschreibung
Der nächste Band um den unfreiwilligen Ermittler und Bibliotherapeuten Vince CorsoVince Corso, vom Leben gebeutelter Liebhaber französischer Chansons, verdingt sich als Bibliotherapeut: In seiner römischen Dachgeschosswohnung empfängt er seine Patienten, meist Frauen, und schießt in seiner Begeisterung gern einmal übers Ziel hinaus. Eines Tages stellt eine Besucherin ihn vor ein schier unlösbares Rätsel: Ihr an Alzheimer erkrankter Bruder, ehemals ein großer Bibliophiler und Weltreisender, wiederholt immer wieder gewisse Sätze - womöglich Zeilen aus einem Roman, in dem er sein Testament versteckt hat? Vince erhält Zugang zur Bücher-Wunderkammer des Alten und gerät immer tiefer hinein in ein Labyrinth aus unendlich kombinierbaren Zeichen und Verdachtsmomenten. Ist der Alte ein genialer Betrüger - oder braucht er Vinces Hilfe? Was hat es mit der schönen und klugen Chinesisch-Lektorin Feng auf sich, deren Bekanntschaft Vince bald macht? Und wohin treibt die Stadt Rom im beunruhigenden Licht dieses kalten Frühlingsanfangs? Eine atmosphärische, schwindelerregende Lektüre mit überraschendem Ausgang.
Autorenporträt
Geboren in Rom in einer Familie mit Arberesh-Ursprüngen aus Piana degli Albanesi, dem Ort des Massakers Portella della Ginestra, doch seine Familie kommt auch aus anderen Weltregionen Buenos Aires, Albanien, Karthago, Mittlerer Orient. Sein Roman L'ultimo ballo di Charlot wurde in 19 Sprachen übersetzt. Seine literarische Suche gilt den mehrfachen Identitäten. Er glaubt wie besessen an die Wirkmacht von Literatur. Er lebt in Viterbo und ist Direktor der Orientalischen Bibliothek der Università la Sapienza.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Ein Krimi ohne Leichen, dafür mit allerlei literarischen Querverweisen und Exkursen über Poetik zum Beispiel und Rezeption - klingt nach "kopflastigem Meta-Roman", ist es aber nicht, betont Rezensent Thomas Wörtche. "Die Seele aller Zufälle" ist ganz im Gegenteil sogar ein Kriminalroman, der so ziemlich auf allen Ebenen überzeugt, die ein Krimi überhaupt bespielen kann: Spannend ist er, unterhaltsam, immer originell, intellektuell anregend und bereichernd, politisch engagiert sogar, Neugier weckend und nie prätentiös, nie willkürlich in seiner Strategie der Anspielungen. Heißt: Wenn hier auf Jorge Luis Borges verwiesen wird und dort auf Carlo Emilio Gadda, dann folgt dies nicht nur einer intradiegetischen Logik oder irgendwelchen Vorlieben des Autors, sondern erweitert das Verständnis, bereichert die Lektüre für die Leserschaft. Sodass am Ende nicht nur alle Rätsel gelöst sind, sondern sich die Lösungen dieser Rätsel zusammensetzen zu einem großen Plädoyer, wie Wörtche es ausdrückt, für eine grenzüberschreitende, "globale Kultur".

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