Machtkämpfe, Magnetismus und Affären: Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe
Berlin 1816: Karl August von Hardenberg, als preußischer Staatskanzler einer der angesehensten Männer seiner Zeit, trifft im Dämmerlicht einer Arztpraxis eine junge Frau, an der merkwürdige magnetische Heilverfahren ausprobiert werden, und verliebt sich in sie. In seinem neuen Buch erzählt Günter de Bruyn die Geschichte dieser ungewöhnlichen Liebe und entführt dabei wie in seinen vorangegangenen Büchern in das Spannungsfeld einer ganzen Epoche. Es geht um Machtkämpfe und Affären, um Romantik und Restauration. Vor allem aber geht es um die letzten, bewegten Lebensjahre eines Staatsmannes, der für seine junge Geliebte eine Scheinehe mit einem anderen arrangiert und als Reformpolitiker zunehmend an Macht verliert. Ein Meisterwerk historischer Erzählkunst.
Berlin 1816: Karl August von Hardenberg, als preußischer Staatskanzler einer der angesehensten Männer seiner Zeit, trifft im Dämmerlicht einer Arztpraxis eine junge Frau, an der merkwürdige magnetische Heilverfahren ausprobiert werden, und verliebt sich in sie. In seinem neuen Buch erzählt Günter de Bruyn die Geschichte dieser ungewöhnlichen Liebe und entführt dabei wie in seinen vorangegangenen Büchern in das Spannungsfeld einer ganzen Epoche. Es geht um Machtkämpfe und Affären, um Romantik und Restauration. Vor allem aber geht es um die letzten, bewegten Lebensjahre eines Staatsmannes, der für seine junge Geliebte eine Scheinehe mit einem anderen arrangiert und als Reformpolitiker zunehmend an Macht verliert. Ein Meisterwerk historischer Erzählkunst.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Vordergründig geht es in Günter de Bruyns neuem Buch um die unstandesgemäße Liebe des Fürsten und Staatskanzlers Karl August Freiherr von Hardenberg zu einer 40 Jahre jüngeren Uhrmachertochter. Doch der bald 90-jährige Schriftsteller und Preußen-Kenner de Bruyn rekonstruiere diese Amour fou nicht mit Lust am Skandalon, sondern vielmehr "mit Zurückhaltung und mit Interesse an den politischen Aspekten", merkt Rezensent Wilhelm von Sternburg lobend an. So gehe es etwa um Hardenbergs Kampf für eine von ihm entworfene Verfassung, die König Friedrich Wilhelm III. trotz anders lautender Versprechungen schließlich verhinderte. Dem Kritiker gefällt gut, dass der Autor seine Leser "unaufgeregt und anschaulich in die große-kleine Welt der Machtkämpfe und Affären" Preußens führt, wo Privates und Politik sich des Öfteren fatal vermischt hätten.
© Perlentaucher Medien GmbH
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in gewohnt präziser Mischung aus Essay und Erzählung Annerose Kirchner Ostthüringer Zeitung 20151024







