Kiez, Drogen, Freier. Doch die Liebesgeschichte der Anne Selten, Hauptfigur dieses Romans, ist faszinierend erzählt. Annette Nolte verfolgt ihre Heldin mit der Kamera, immer auf Augenhöhe, und zeichnet so ein detailgenaues, ungeschöntes Bild ihrer Figur und der Szenerie, in der diese sich bewegt. Diese Perspektive hält sie konsequent durch, indem sie auf biographische Rück-Sichten ebenso verzichtet, wie sie sich mit einschlägigen gesellschaftskritischen und psychologischen Nach-Sichten zurückhält; sie befreit das Typische aus seiner Erstarrung, ohne es vorschnell wieder an eine konstruierte Einzigartigkeit zu verlieren. Keine düsteren Milieu-Klischees oder Projektionen, sondern kunstvolle Verflechtung von Bericht, Phantasie und Traum.
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