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Erscheint vorauss. 18. März 2026
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Kittsteins eingehende Betrachtung von Gedichten vom Minnesang bis in die Moderne zeigt die Vielfalt einer faszinierenden Gattung in ihren kulturgeschichtlichen Kontexten.Ulrich Kittstein unternimmt einen unterhaltsamen und zugleich lehrreichen Streifzug durch die deutschsprachige Liebeslyrik zwischen dem Mittelalter und dem 21. Jahrhundert. In neun thematisch geordneten Kapiteln widmet er sich hochartifiziellen Kunstformen ebenso wie scheinbar spontanen Erlebnisgedichten. Er analysiert Liebesgedichte, die von erotischen Phantasien und sublimen Schwärmereien, von symbiotischen Zweierbeziehungen…mehr

Produktbeschreibung
Kittsteins eingehende Betrachtung von Gedichten vom Minnesang bis in die Moderne zeigt die Vielfalt einer faszinierenden Gattung in ihren kulturgeschichtlichen Kontexten.Ulrich Kittstein unternimmt einen unterhaltsamen und zugleich lehrreichen Streifzug durch die deutschsprachige Liebeslyrik zwischen dem Mittelalter und dem 21. Jahrhundert. In neun thematisch geordneten Kapiteln widmet er sich hochartifiziellen Kunstformen ebenso wie scheinbar spontanen Erlebnisgedichten. Er analysiert Liebesgedichte, die von erotischen Phantasien und sublimen Schwärmereien, von symbiotischen Zweierbeziehungen und Trennungsklagen, von Liebe und Tod und von der zerstörerischen Macht des Eros handeln. Dabei wird die Literaturgeschichte der Liebeslyrik mit der Entwicklung der Gesellschaft und ihrer Diskurse verknüpft: Liebesgedichte reagieren sensibel auf soziale Umwälzungen, auf neue Geschlechterrollen und auf den historischen Wandel der Normen, die das Sprechen über Sexualität regulieren. Ansätze der Psychoanalyse, der Diskursgeschichte und der Soziologie bilden das theoretische Fundament, mehr als neunzig repräsentative Gedichte aus zehn Jahrhunderten das plastische Anschauungsmaterial des Buches. Alle lyrischen Werke werden vollständig wiedergegeben, in ihren jeweiligen Kontexten vorgestellt und ausführlich interpretiert. So entsteht eine vielschichtige und abwechslungsreiche Kulturgeschichte der deutschen Liebeslyrik, die wissenschaftlichen Anspruch mit Allgemeinverständlichkeit verbindet und damit auch für Leserinnen und Leser jenseits des akademischen Fachpublikums gedacht ist.
Autorenporträt
Ulrich Kittstein, geb. 1973, ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Mannheim. Veröffentlichungen u. a.: Das Wagnis der Freiheit. Schillers Dramen in ihrer Epoche (2023); Grundlagen der Neueren deutschen Literaturwissenschaft (2019); Gottfried Keller. Ein bürgerlicher Außenseiter (2019); Wilhelm Hauff (2018); Gestörte Ordnung. Erzählungen vom Verbrechen in der deutschen Literatur (2016); Eduard Mörike. Jenseits der Idylle (2015); Das lyrische Werk Bertolt Brechts (2012); Deutsche Lyrik. Ein Lesebuch mit Gedichten und Interpretationen (2011); Deutsche Naturlyrik. Ihre Geschichte in Einzelanalysen (2009); 'Mit Geschichte will man etwas'. Historisches Erzählen in der Weimarer Republik und im Exil (2006).