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Glitzernde Pools, kunstvolle Skulpturen und imposante Tore: Sehnsüchtig blickt Chilves auf die luxuriösen Wohnanlagen von São Paulo. Sein eigenes Leben könnte nicht weiter davon entfernt sein: Er findet Unterschlupf auf der Praça da Matriz, ein Ort, wo jene zusammenkommen, die keinen Ort mehr haben.
Da ist Jéssica, seine Jéssica, die große Pläne hegt für ihre gemeinsame Zukunft. Da ist der kleine Dido mit seinem Hundewelpen, der Schriftsteller Iraquitan, der sich an der Schönheit seltsamer Worte festhält, oder Farol Baixo, der Lügner. Zwischen behelfsmäßigen Verschlägen und Öltonnen, in
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Produktbeschreibung
Glitzernde Pools, kunstvolle Skulpturen und imposante Tore: Sehnsüchtig blickt Chilves auf die luxuriösen Wohnanlagen von São Paulo. Sein eigenes Leben könnte nicht weiter davon entfernt sein: Er findet Unterschlupf auf der Praça da Matriz, ein Ort, wo jene zusammenkommen, die keinen Ort mehr haben.

Da ist Jéssica, seine Jéssica, die große Pläne hegt für ihre gemeinsame Zukunft. Da ist der kleine Dido mit seinem Hundewelpen, der Schriftsteller Iraquitan, der sich an der Schönheit seltsamer Worte festhält, oder Farol Baixo, der Lügner. Zwischen behelfsmäßigen Verschlägen und Öltonnen, in einer Welt, in der sich jeder selbst der Nächste ist, entsteht eine unerwartete Gemeinschaft.

Patrícia Melo reißt uns mit in eine schmutzig schillernde Metropole und fragt, was uns als Menschen ausmacht.
Autorenporträt
Patrícia Melo (*1962 in São Paulo) zählt zu den wichtigsten Stimmen der brasilianischen Gegenwartsliteratur. Nach ihrem Studium in São Paulo arbeitete sie beim Fernsehen. In ihrem sozialkritischen Werk, bestehend aus Kriminalromanen, Hörspielen, Theaterstücken und Drehbüchern, beschäftigt sie sich mit der Gewalt und Kriminalität in Brasiliens Großstädten. Melo wurde u. a. mit dem Deutschen Krimipreis und dem LiBeraturpreis ausgezeichnet, die Times kürte sie zur 'führenden Schriftstellerin des Millenniums' in Lateinamerika. Sie lebt in Lissabon.
Rezensionen
»Melos literarische Verarbeitung der Realität ist meisterhaft und entspricht dem Wesen von São Paulo - hart, dynamisch, schmutzig, verwirrend. Und trotz des bedrückenden Themas ist Die Stadt der Anderen eine hinreißende Lektüre, nicht zuletzt dank der hervorragenden Übersetzung von Barbara Mesquita.« Buchkultur

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Ganz glücklich wird Rezensent Dirk Fuhrig nicht mit Patricia Melos neuem Buch, das während Jair Bolsonaros Amtszeit in Brasilien spielt, genauer gesagt in den Armenvierteln São Paulos. Eine Villa der Reichen kommt zwar auch vor, erfahren wir, deren Bewohner jedoch kaum, vielmehr will das Buch den Ausgestoßenen der Gesellschaft, wie etwa Prostituierten und Tagelöhnern, eine Stimme geben. Das steht in der Tradition des Sozialromans, wie sie etwa von Victor Hugo vertreten wurde, erläutert Fuhrig, wobei der zentrale soziale Gegensatz für den Rezensent zu eindimensional daherkommt. Schließlich gibt es auch eine brasilianische Mittelschicht, kritisiert Fuhrig, die kommt bei Melo aber nicht vor, dafür aber ein Elendsdichter, der eine fehlgeleitete literarische Ambition in das Buch hinein trägt.

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