»Eine Verbeugung vor Truman Capote auf dem schmalen Grat zwischen Reportage und Roman.« Il Messaggero
Im März 2016 hält ein ungeheuerlicher Mord, verübt in einem römischen Wohnhaus, ganz Italien in Atem. Der Autor Nicola Lagioia begleitet den Fall zunächst als Reporter: Für seine Recherche begibt er sich in die dunkelsten Ecken Roms. Eine Stadt, die unbewohnbar und doch voller Leben ist, die von Ratten und wilden Tieren heimgesucht wird, die von Korruption und Drogen zerfressen ist und doch gleichzeitig in der Lage, ihren Bewohnern ein Gefühl der Freiheit zu vermitteln wie kein anderer Ort auf der Welt. Eine Stadt, die zu jenem Zeitpunkt zwar keinen Bürgermeister hat, aber zwei Päpste. Aus anfänglicher Faszination für das vermeintlich grundlos Böse wird eine differenzierte und packende Aufarbeitung des Falls, der mit enttäuschten Erwartungen, sexueller Verwirrung, Suche nach Identität und Orientierungslosigkeit zu tun hat. Jeder Ort hat seine eigene Identität. Eine Tat wie diese, da ist sich Lagioia sicher, konnte so nur in seiner Heimatstadt Rom passieren.
Im März 2016 hält ein ungeheuerlicher Mord, verübt in einem römischen Wohnhaus, ganz Italien in Atem. Der Autor Nicola Lagioia begleitet den Fall zunächst als Reporter: Für seine Recherche begibt er sich in die dunkelsten Ecken Roms. Eine Stadt, die unbewohnbar und doch voller Leben ist, die von Ratten und wilden Tieren heimgesucht wird, die von Korruption und Drogen zerfressen ist und doch gleichzeitig in der Lage, ihren Bewohnern ein Gefühl der Freiheit zu vermitteln wie kein anderer Ort auf der Welt. Eine Stadt, die zu jenem Zeitpunkt zwar keinen Bürgermeister hat, aber zwei Päpste. Aus anfänglicher Faszination für das vermeintlich grundlos Böse wird eine differenzierte und packende Aufarbeitung des Falls, der mit enttäuschten Erwartungen, sexueller Verwirrung, Suche nach Identität und Orientierungslosigkeit zu tun hat. Jeder Ort hat seine eigene Identität. Eine Tat wie diese, da ist sich Lagioia sicher, konnte so nur in seiner Heimatstadt Rom passieren.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
In Italien ist dieses Buch ein großer Erfolg gewesen, weiß Rezensentin Maike Albath, und das liegt vor allem daran, dass das Verbrechen, das Autor Nicola Lagioia schildert, was wirklich geschehen ist: Zwei bürgerliche junge Männer, denen es zumindest materiell an nichts fehlt, ermorden einen dritten, den sie als Stricher zu sich bestellt haben. Albath schildert, wie die Tat durch ihre Grundlosigkeit schockiert, die Täter kannten einander kaum, das Opfer gar nicht, der Sadismus der beiden ist erschreckend. Lagioia reflektiert hier nicht nur die Tat als solche, sondern auch seine eigene Recherche, diese Reflektionen sorgen laut Albath dafür, dass der Mord nicht als unmenschlich präsentiert wird, sondern als "rauschhafter Effekt von Gewalt", der auch dem Autor eingestandenermaßen nicht ganz fremd ist. Eine aufsehenerregende, aber nicht sensationsgeile Schilderung, die sie an Capote und Carrère denken lässt, wie sie resümiert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Ein literarische Sensation.« Benedikt Herber, DIE ZEIT







