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K. Sello Duiker (eigentlich Kabelo Duiker) wurde 1974 in Soweto, Südafrika geboren. Sein Debütroman 'Thirteen Cents' wurde im Jahr 2001 mit dem Commonwealth Writers Prize in der Kategorie Bester Erstlingsroman - Afrika ausgezeichnet. Sein zweiter Roman 'The Quiet Violence Of Dreams' erschien 2002 und wurde von der internationalen Presse begeistert aufgenommen. Duiker erhielt dafür den Herman Charles Bosman-Preis. 2003 hatte er ein Literaturstipendium der Stiftung kunst:raum sylt quelle. Im Januar 2005 nahm sich K. Sello Duiker das Leben.In seinem Roman zeichnet K. Sello Duiker ein aktuelles…mehr

Produktbeschreibung
K. Sello Duiker (eigentlich Kabelo Duiker) wurde 1974 in Soweto, Südafrika geboren. Sein Debütroman 'Thirteen Cents' wurde im Jahr 2001 mit dem Commonwealth Writers Prize in der Kategorie Bester Erstlingsroman - Afrika ausgezeichnet. Sein zweiter Roman 'The Quiet Violence Of Dreams' erschien 2002 und wurde von der internationalen Presse begeistert aufgenommen. Duiker erhielt dafür den Herman Charles Bosman-Preis. 2003 hatte er ein Literaturstipendium der Stiftung kunst:raum sylt quelle. Im Januar 2005 nahm sich K. Sello Duiker das Leben.In seinem Roman zeichnet K. Sello Duiker ein aktuelles Bild südafrikanischer städtischer Kultur. Die Handlung spielt in Cape Town, der zweitgrößten Stadt in Südafrika. Tshepo, ein Student, wird nach einer drogenbedingten Psychose in die Psychiatrie eingeliefert. Nach seiner Flucht und Rückführung beginnt er eine Behandlung, die zur Heilung führt. Er beendet sein Studium und teilt sich eine Wohnung mit einem Ex-Kriminellen. Tschepo verliert seine Arbeit und landet als Callboy in einem Massage-Salon. Seine Kunden sind meist Weiße. Seine Arbeit bringt ihn zur Reflexion über seine Sexualität und schwarze Homosexualität, seinen Platz in dieser Welt; auch setzt er sich mit der Frage der Männlichkeit in der südafrikanischen Post-Apartheid-Gesellschaft auseinander. Parallel zu Tschepos Leben erzählt K. Sello Duiker die Erfahrungen von Tshepos Studienfreundin Mmabatho, die einen deutschen Freund hat, von dem sie ungewollt schwanger wird. Ihm gelingt so auf eindrucksvolle Weise eine Zustandsbeschreibung aktueller städtischer Milieus in Südafrika. Die Übersetzerin: Judith Reker, Jahrgang 1967, streift am liebsten durch Ost- und Zentralafrika. Lebt in Johannesburg. Studium in London und Ägypten - Arabistik, Judaistik und Geschichte. Bis zur Entscheidung für ein Leben als freie Korrespondentin war sie mare-Redakteurin für Politik und Gesellschaft.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Die Auslandskorrespondentin Judith Reker ist Historikerin, Arabistin und Judaistin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

K. Sello Duikers Roman "Die stille Gewalt der Träume", der vom urbanen Südafrika und sexueller Gewalt erzählt, hat Ines Kappert tief beeindruckt. Die Tonlage erinnert sie an Rolf-Dieter Brinkmanns "Keiner weiß mehr" oder auch an Rainald Goetz' "Geschichte der Gegenwart". Sie bescheinigt dem Autor, die Handlung um einen 23-jährigen Journalistikstudenten, der nach einem Psychiatrieaufenthalt als Sexarbeiter tätig wird, vor allem in Dialogen, sprachlich einfach, direkt und ohne souveränen Erzähler zu entwickeln. Neben "präzisen Beobachtungen" sieht sie "noch rohe Überlegungen" und "triviale Alltagsphilosophierereien" treten. Generell scheint ihr Duiker mit der Gegenwart auf Augenhöhe zu kommunizieren. Besonders hebt sie die Thematisierung von sexueller Gewalt unter Männern hervor, die dem Autor in ihren Augen auf eine sensible, nie sensationslüsterne Weise gelingt. Ihr Fazit: eine große Entdeckung.

© Perlentaucher Medien GmbH