Einhundert Jahre aus der Geschichte zweier Familien und aus der Geschichte eines Landes: Reinhard Jirgls "Die Stille" ist das monumentale Epos vom langen 20. Jahrhundert in Deutschland. Am Anfang steht ein Fotoalbum, die ältesten Bilder sind über achtzig Jahre alt: einhundert Fotografien zweier Familien, die eine aus Ostpreußen stammend, die andere aus der Niederlausitz. Zwei Weltkriege, Inflation, Flucht und Vertreibung haben diese beiden Familien über fünf politische Systeme hinweg, von der Kaiserzeit bis heute, überlebt. Den einhundert Fotografien folgend, erzählt Jirgl Geschichten von Verletzungen, Liebe und Verrat. "Die Stille" bestätigt seinen außergewöhnlichen Rang.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Durchaus beeindruckt ist Katrin Hillgruber von Reinhard Jirgls mächtigem Familienroman "Die Stille", auch wenn ihr das Werk nicht immer leicht verdaulich scheint. Sie attestiert dem Autor, die "unzähligen Lebens- und Erzählfäden" zu einem "artifiziellen wie erdrückenden Teppich" zu verweben. Neben Schilderung von Interieurs und Landschaften findet sie viele Ahnungen und Vorausdeutungen auf die Jahrhundertkatastrophe des Nationalsozialismus und seiner Folgen. Dabei hält sie das Buch für einen "sehr patriotischen Roman", in dem eine "muffige Vakuumatmosphäre" vorherrsche. Nicht wirklich erwärmen kann sie sich für Jirgls eigenwillige Orthographie in der Tradition von Arno Schmidt wie etwa "Inn-!West-Tor", "Mutter Kuh-Rage". Auf sie wirkt diese Manie eher peinlich als instruktiv. Auch wirft sie dem Werk eine gewisse Pathetik vor. Andererseits würdigt sie die "höchst authentische Erzählweise" und die "einzigartige thematische Fülle" des Romans.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Reinhard Jirgls "Die Stille" überwältigt mit der ganzen Wucht des Existentialismus." Oliver Jungen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.03.09
"Reinhard Jirgl beerbt in seinem misanthropischen Zeitroman "Die Stille" Arno Schmidt und Alfred Döblin, ohne dabei epigonal zu wirken. ... Ein faszinierendes Werk." Jan Süselbeck, die tageszeitung, 12.03.09
"Jirgls neuer Roman 'Stille' verlangt viel von seinem Leser und ist eines der bedeutendsten Bücher unserer Zeit. ... Jirgls Bücher sind eine Zumutung. Genau das aber macht ihn zu einem der großen, vielleicht zu dem wichtigsten Autor der deutschen Gegenwartsliteratur. Sein Werk ragt heraus, weil es einzigartig ist." Martina Meister, Die Zeit, 26.03.09
"Ein beeindruckendes Panoramabild Deutschlands im 20. Jahrhundert." Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, 21.04.09
"Reinhard Jirgl beerbt in seinem misanthropischen Zeitroman "Die Stille" Arno Schmidt und Alfred Döblin, ohne dabei epigonal zu wirken. ... Ein faszinierendes Werk." Jan Süselbeck, die tageszeitung, 12.03.09
"Jirgls neuer Roman 'Stille' verlangt viel von seinem Leser und ist eines der bedeutendsten Bücher unserer Zeit. ... Jirgls Bücher sind eine Zumutung. Genau das aber macht ihn zu einem der großen, vielleicht zu dem wichtigsten Autor der deutschen Gegenwartsliteratur. Sein Werk ragt heraus, weil es einzigartig ist." Martina Meister, Die Zeit, 26.03.09
"Ein beeindruckendes Panoramabild Deutschlands im 20. Jahrhundert." Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, 21.04.09







