»Good girls go to heaven, and bad girls go everywhere, wusste schon Mae West. Marilyn Monroe, Marguerite Duras, Patricia Highsmith und Jane Bowles verstoßen jede auf ihre Weise gegen Gebote. Sie durchbrechen die Schranken des Anstands, ihres Geschlechts, der herrschenden Moral. Sie tun das, um frei, souverän und autonom zu sein, nach Maßgabe eigener Regeln leben zu können.« Doch diese Entscheidung hat einen hohen Preis.
© BÜCHERmagazin, Tina Schraml (ts)
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Rezensentin Hannah Lühmann schätzt die niederländische Autorin Connie Palmen für ihre autobiografischen Romane, ihr feministisches Feingefühl und den präzisen Blick auf Abhängigkeiten. Entsprechend erfreut nimmt die Kritikerin diesen Essayband zur Hand, in dem Palmen sich in kurzen Abhandlungen den "extremen" Schicksalen von Marilyn Monroe, Marguerite Duras, Jane Bowles und Patricia Highsmith widmet. Dass man nicht allzu viel Neues erfährt, stört Lühmann keineswegs: Spannender liest sich ohnehin die Überblendung von Leitmotiven wie Sucht, Selbstverletzung, schwierige Mutter- und Vaterverhältnisse, Grenzüberschreitung und der Entscheidung, das alte Leben durch Pseudonyme auszulöschen, fährt die Rezensentin fort. Dass das schmale Buch bisweilen am "Heilpraktikerhaften" vorbeischrammt, verzeiht Lühmann angesichts der interessanten Einblicke gern.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Connie Palmen schreibt tiefsinnige Romane, die warmherzig und unterhaltsam sind trotz messerscharfer Analysen menschlicher Gefühle.« Christa von Bernuth / Elle Elle