Wo finde ich die schönsten Tulpen? Darf ich in meinen Garten eine Statue stellen? Und neigen Gärtner zu Gewaltverbrechen? Jakob Augstein hat ein ungewöhnliches, sehr subjektives Buch über die Gartenarbeit verfasst. Man findet darin nicht nur hilfreiche Informationen zum Büschepflanzen, Zwiebelnsetzen und Blumengießen, sondern auch sehr amüsante Abschweifungen zu allerlei Fragen, die einem beim Unkrautjäten durch den Kopf gehen. Nils Hoff hat die Texte mit liebevollen Illustrationen versehen. Dieses Buch ist ein großes Vergnügen und ein Geschenk für alle, die einen Garten haben oder von ihm träumen.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Es war dem Rezensenten ein inneres Blütenmeer, dieses Buch zu lesen. Denn Jakob Augsteins Gartenbuch ist keins der üblichen Plädoyers für Möhren- und Radieschenzucht zwecks Selbstversorgung. Dem Autor, versichert Nils Minkmar, geht es um den Garten als Ort des (vorzugsweise männlichen) Engagements. Der Garten wird zum Ausgangspunkt für philosophische, literarische und politische Reflexion. Wie wir heute leben, was wir hoffen und was uns scheitern lässt - dergleichen Fragen wälzt Augstein beim Graben und Pflanzen, beim Gießen und Schneiden, und Minkmar staunt, was da alles wächst. Dass der Garten nichts Natürliches hat, sondern ganz Menschwerk ist, diese Erkenntnis vermittelt der Autor Minkmar eindringlich und knüpft daran eine Art Arbeitsethos, das dem Rezensenten gut gefällt, Gartenteich und Jägerzaun eingeschlossen. Und komisch ist das Ganze auch, meint Minkmar.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Eine tolle Fibel, nicht nur für höhere Gärtnerstände. Karl Günther Barth abendblatt.de 20170314
»Wer dieses Buch ausgelesen hat und noch keinen Garten besitzt, der wird sich einen wünschen.« Jan Chaberny, Augsburger Allgemeine 28.04.2012






