Elsa will nicht schlafen gehen. Besonders, wenn sie mit ihrer großen Schwester alleine zuhause ist. Diesmal aber ist alles anders. Denn Elsa hat eine Taschenlampe. Und das Geheimnis einer Taschenlampe kann man erst entdecken, wenn es richtig dunkel ist im Zimmer. «Was siehst du? Was siehst du?», singt Elsa. Und schon ist der Plüschaffe lebendig. Was vom Strahl der Taschenlampe getroffen wird, springt flugs aus dem Regal, hüpft aus dem Bild, steigt aus dem Schirmständer.Bald ist Elsa mit einer bunten, streitlustigen Gesellschaft unterwegs durch die nächtliche Wohnung. Durch die leere Wohnung. Denn Mama ist weg, Papa ist weg, und die große Schwester ist auch verschwunden! - Was als lustiges Spiel begann, wird plötzlich zu einem echten Abenteuer.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Weil die ältere Schwester einen Liebesfilm im Fernsehen gucken will, überlässt sie der jüngeren eine Taschenlampe, mit der diese auf eine nächtliche Wanderung durch die Wohnung geht. Die alltägliche Umgebung nimmt im Strahl der Taschenlampe ungewohnte Formen und neues Leben an, eine Erfahrung, die wohl viele Kinder im Dunkeln machen. Ursula Sinnreich hat diese von Petra Fiezek ausgedachte Abenteuerreise durch die eigene Wohnung mit Vergnügen gelesen, wobei die Illustrationen aus diesem Lesevergnügen nicht wegzudenken sind, wie sie meint. Blazejovsky habe ihre Assoziationen seitenübergreifend und frei schweifen lassen: eine Station der nächtlichen Wanderung ergibt immer eine Doppelseite, die für sich ein kleines Abenteuer bildet.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH