Walter Serner präsentiert mit 'Die tückische Straße' eine beeindruckende Sammlung von 19 Kriminalgeschichten, die das literarische Flair der Weimarer Republik reflektieren. In diesen Erzählungen verbindet Serner meisterhaft Spannung und psychologische Tiefe, wobei die düstere Atmosphäre urbaner Lebenswelten eindrucksvoll eingefangen wird. Sein prägnanter Stil bleibt stets dicht an der Handlung, wodurch Leser:innen in die verworrenen Schicksale der Protagonisten hineingezogen werden. Durch innovative Perspektiven und unerwartete Wendungen gelingt es ihm, klassische Krimi-Elemente zu dekonstruieren und den Leser konstant zu überraschen. Walter Serner, ein wichtiger Vertreter der avantgardistischen Literatur seiner Zeit, war für seine unkonventionellen Ansichten und seine kritische Haltung gegenüber der Gesellschaft bekannt. Geboren in Prag und später in Berlin aktiv, war Serner ein Teil des dadaistischen Umfelds. Sein persönliches Erleben des Wandels in der Gesellschaft und die Auseinandersetzung mit den moralischen Konflikten der Menschen seiner Zeit finden in diesen Geschichten ihren Ausdruck, was sie zu einem eindringlichen Abbild der damaligen sozialen Realitäten macht. Dieser Band ist nicht nur für Krimi-Fans unentbehrlich, sondern bietet auch einen tiefen Einblick in die Psyche der Charaktere und die Komplexität ihrer Motivationen. Leser:innen werden dazu eingeladen, den wechselseitigen Einfluss von urbaner Umgebung und menschlichem Handeln zu erkunden. 'Die tückische Straße' ist ein außergewöhnliches Werk der Kriminalliteratur, das den Weg für ein neues Verständnis von Spannung und Charakterdarstellung ebnet.
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