Ein amüsanter Schelmenroman über unsere Zeit
Es ist Valentinstag, doch nie zuvor hat Maxwell sich einsamer gefühlt: Seine Frau hat ihn verlassen, seine Jugendliebe hält ihn für einen bemitleidenswerten Verlierer, und auch seine vierundsiebzig Facebook-Freunde können ihm nicht helfen. Da kommt das seltsame Angebot, an einer Wettfahrt zu den Shetlandinseln teilzunehmen, wie gerufen. Voller Hoffnung macht er sich mit "Emma", seinem freundlichen Navigationsgerät, auf den Weg - doch die Fahrt zum nördlichsten Punkt des Königreichs entwickelt sich zu einer Reise in die dunkelsten Ecken seiner Vergangenheit.
Jonathan Coe, einer der Stars der Londoner Literaturszene, ist mit einem außerordentlichen Erzähltalent gesegnet: Mit "Die ungeheuerliche Einsamkeit des Maxwell Sim" hat er einen Roman geschaffen, der voller überraschender Plotwindungen steckt und von Geschichten überbordet - eine höchst vergnügliche Tour de Force durch die Befindlichkeiten unserer Zeit.
Großes Lesevergnügen: tragikomische Familiengeschichte und abenteuerliche Road-Novel zugleich.
Es ist Valentinstag, doch nie zuvor hat Maxwell sich einsamer gefühlt: Seine Frau hat ihn verlassen, seine Jugendliebe hält ihn für einen bemitleidenswerten Verlierer, und auch seine vierundsiebzig Facebook-Freunde können ihm nicht helfen. Da kommt das seltsame Angebot, an einer Wettfahrt zu den Shetlandinseln teilzunehmen, wie gerufen. Voller Hoffnung macht er sich mit "Emma", seinem freundlichen Navigationsgerät, auf den Weg - doch die Fahrt zum nördlichsten Punkt des Königreichs entwickelt sich zu einer Reise in die dunkelsten Ecken seiner Vergangenheit.
Jonathan Coe, einer der Stars der Londoner Literaturszene, ist mit einem außerordentlichen Erzähltalent gesegnet: Mit "Die ungeheuerliche Einsamkeit des Maxwell Sim" hat er einen Roman geschaffen, der voller überraschender Plotwindungen steckt und von Geschichten überbordet - eine höchst vergnügliche Tour de Force durch die Befindlichkeiten unserer Zeit.
Großes Lesevergnügen: tragikomische Familiengeschichte und abenteuerliche Road-Novel zugleich.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Ein Wunder an Empathie hat Burkhard Müller gelesen. Und erzählt uns lang und breit davon. Wenn seine Nacherzählung des Plots (grundanständiger junger Mann ist grundunglücklich und wird am Ende doch erlöst) uns auch nicht eben mitreißt, der Roman von Jonathan Coe scheint doch erstaunliche Stärken zu haben. Zwar ist er weder Schelmenroman (wie der Verlag meint) noch Tragödie (wie der deutsche Titel suggeriert). Dennoch nimmt Müller schnell Anteil am Leben des Helden. Bemerkenswert, findet er. Und führt das auf die Erfindungskraft und den Humor des Autors und den emotionalen Reichtum des Textes zurück. Für Müller ein charmanter, einfühlungsreicher Text mit nur einem Fehler: Dass der Autor am Schluss seiner Figur (etwas forsch zudem) entgegentritt, wäre laut Rezensent wirklich nicht nötig gewesen.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Jonathan Coes neuer Roman geht mit großer erzählerischer Leichtigkeit und Augenzwinkern einem ernsten Thema auf den Grund: Selbsterkenntnis." Freundin, 03.11.2010
