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Mozart erschloss sich ihm spät, Beethoven blieb ihm fremd, Schubert nahm er nicht zur Kenntnis - und doch war Musik für Goethe eine das Leben bestimmende Macht. Die frühen Gedichte sind Lieder, die für Herder gesammelten Volkslieder aus dem Elsass versah er mit Melodien, und seine Sturm-und-Drang-Hymnen sang der Dichter Wind und Wetter entgegen. Gemeinsam mit Jugendfreund Philipp Kayser, später mit den Komponisten Johann F. Reichardt und Carl F. Zelter verfolgte Goethe die Vision einer sich in Musik vollendenden Dichtkunst. Norbert Miller erzählt die ungewöhnliche Geschichte dieser Utopie: ein…mehr

Produktbeschreibung
Mozart erschloss sich ihm spät, Beethoven blieb ihm fremd, Schubert nahm er nicht zur Kenntnis - und doch war Musik für Goethe eine das Leben bestimmende Macht. Die frühen Gedichte sind Lieder, die für Herder gesammelten Volkslieder aus dem Elsass versah er mit Melodien, und seine Sturm-und-Drang-Hymnen sang der Dichter Wind und Wetter entgegen. Gemeinsam mit Jugendfreund Philipp Kayser, später mit den Komponisten Johann F. Reichardt und Carl F. Zelter verfolgte Goethe die Vision einer sich in Musik vollendenden Dichtkunst. Norbert Miller erzählt die ungewöhnliche Geschichte dieser Utopie: ein Panorama der musikalischen Lyrik im goldenen Zeitalter der Dichtung in Deutschland.
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Autorenporträt
Norbert Miller, geboren 1937 in München, studierte Literatur- und Musikwissenschaft sowie Kunstgeschichte in Frankfurt/ Main und Berlin. Von 1962 bis 1965 war er als Assistent an der Universität Frankfurt/Main tätig. Ab 1973 hatte Müller ein Ordinariat für Vergleichende Literaturwissenschaft an der TU Berlin inne, bis 2004 war er geschäftsführender Direktor des Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte. Seit 2006 ist er emeritiert. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift Sprache im technischen Zeitalter und der Münchner Ausgabe der Werke Goethes. Als Autor veröffentlichte er u.a. 2002 Der Wanderer. Goethe in Italien, 2009 Die ungeheure Gewalt der Musik. Goethe und seine Komponisten und zuletzt 2012 Fonthill-Abbey. Die dunkle Welt des William Beckford.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

So ehrenhaft die Aufgabe, die sich der Autor stellt, so wenig überzeugend erfüllt Norbert Miller sie in seiner Studie zu Goethes Musikverständnis. Zu diesem Schluss kommt Stephan Speicher, nachdem er sich von Miller Goethes Begegnungen mit den Komponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy, Philipp Christoph Kayser und Johann Friedrich Reichardt hat schildern und auseinandersetzen lassen und damit Goethes Präferenz erstens der Person (vor dem musikalischen Werk), zweitens des Ideals der Einfachheit (der Melodie) und drittens der Dichtung (wie auch sonst). Goethes Verhältnis zur Musik als ein von Abwehr und Bewunderung bestimmtes, eher selektives, mindestens aber zurückhaltendes zu bezeichnen, erscheint Speicher angemessen. Nur dass der Autor mit seinem "mit geschäftiger Hand" ausgebreiteten Material eigentlich das Gegenteil beweisen wollte.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Norbert Millers Studie schließt elegant und kenntnisreich eine Forschungslücke. ... Millers glänzend geschriebene, umfassende Würdigung von Goethes Musikgenossenschaft zeichnet die Grenzen von Goethes Genie-Musikverstand scharf nach... [eine] fulminante Studie." Kai Luehrs-Kaiser, Die Welt, 01.08.09 "Ein Buch zum Lesenlernen wie zum genauen Hören." Holger Noltze, Literaturen 10.09 "In der Gründlichkeit, mit welcher Norbert Miller der Geschichte einzelner Liedvertonungen nachforscht, setzt er Massstäbe." Sigfried Schibli, Basler Zeitung, 06.01.10 "Miller hat dem Dichter und seinen Komponisten ein hinreißendes Buch gewidmet." Eckhard Heftrich, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.01.10