Ein Roman über Mutter und Sohn,Einsamkeit und Sehnsucht,Vertrauen und Verrat -und über die Liebe zur MusikSie sind vor Monaten im Streit auseinandergegangen; nun ahnen sie nicht, dasssie sich auf demselben Kreuzfahrtschiff befinden: Almut, Ende vierzig,als Bordpsychologin, und ihr Sohn Sebastian, Anfang zwanzig, als Barpianist.Während sich Sebastian in eine Kollegin aus der Crew verliebt und in dasSchicksal von vier blinden Passagieren verstrickt wird, bekommt Almut Einblickein die Ehe-Abgründe der Mitreisenden und muss sich ihrer Vergangenheitstellen, die plötzlich allgegenwärtig ist: in Gestalt von Bernd Gaus, dem Personalmanagerdes Luxusliners, der sich täglich zur Musikstunde am Flügel inAlmuts Beratungszimmer einfindet.
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Als "gut lesbaren Schmöker" hat Christine Regus diese auf einem Luxusliner angesiedelte Mutter-Sohn-Geschichte genossen. Im Zentrum steht eine von Arbeitslosigkeit bedrohte Psychologin, die einen Job als Bordpsychologin auf einem Passagierschiff annimmt, wo sie zufällig auf ihren Sohn trifft, der dortselbst als Bordpianist angestellt ist. Die Kritikerin goutiert, wie die Verhältnisse von Macht und Abhängigkeit geschildert werden und auch, wie die Kunst hier ihre Unschuld verliert. Stefan Moster lasse beide Protagonisten erzählen, und so dringe man Schicht um Schicht in die Geschichte der beiden ein, schreibt die Rezensentin, die sich beim Lesen manchmal wie bei der Gesprächstherapie fühlte. Ein Wermutstropfen ist für sie, dass die Menschen, denen Mutter und Sohn an Bord begegnen, ihr mitunter wie aus dem Figurenkabinett einer vulgärpsychologischen Typenkomödie entsprungen zu sein scheinen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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