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Im Frühjahr 2012 wurde es endlich eröffnet - Orhan Pamuks "Museum der Unschuld". Ausgehend von seinem großen Liebesroman gleichen Titels, in dem Gegenstände aus der Alltagskultur der Türkei eine prominente Rolle spielen, wird Pamuks Sammlung nun dauerhaft in der Istanbuler Altstadt ausgestellt. Seine einzigartigen Objekte beschreibt Pamuk in diesem Buch: Durch alte Postkarten und Filmplakate, Hunderte von hinreißenden Fotografien und skurrile Gegenstände lässt der Literaturnobelpreisträger 2006 das geliebte Istanbul seiner Jugend aufleben, das in der brummenden Metropole von heute aufgegangen…mehr

Produktbeschreibung
Im Frühjahr 2012 wurde es endlich eröffnet - Orhan Pamuks "Museum der Unschuld". Ausgehend von seinem großen Liebesroman gleichen Titels, in dem Gegenstände aus der Alltagskultur der Türkei eine prominente Rolle spielen, wird Pamuks Sammlung nun dauerhaft in der Istanbuler Altstadt ausgestellt. Seine einzigartigen Objekte beschreibt Pamuk in diesem Buch: Durch alte Postkarten und Filmplakate, Hunderte von hinreißenden Fotografien und skurrile Gegenstände lässt der Literaturnobelpreisträger 2006 das geliebte Istanbul seiner Jugend aufleben, das in der brummenden Metropole von heute aufgegangen ist. Alle, die in die aufregende Stadt am Bosporus reisen, sollten dieses Vademecum dabeihaben: Schöner und hingebungsvoller kann eine Stadt nicht gezeigt werden.
Autorenporträt
Orhan Pamuk, 1952 in Istanbul geboren, studierte Architektur und Journalismus. Für seine Werke erhielt er u.a. 2003 den Impac-Preis, 2005 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2006 den Nobelpreis für Literatur. Bei Hanser erschienen zuletzt Der Koffer meines Vaters (2010), Cevdet und seine Söhne (Roman, 2011), Der naive und der sentimentalische Romancier (2012), der Katalog Die Unschuld der Dinge. Das Museum der Unschuld in Istanbul (2012), Diese Fremdheit in mir (Roman, 2016), Die rothaarige Frau (Roman, 2017), Istanbul (Erinnerungen und Bilder aus einer Stadt, 2018) und Die Nächte der Pest (Roman, 2022).

Gerhard Meier, geboren 1957, lebt seit 1986 in Lyon. Er übersetzte u.a. Amin Maalouf, Henri Troyat, Jules Verne, Murathan Mungan, Orhan Pamuk, Ahmet Hamdi Tanpinar und Hasan Ali Toptas.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Hubert Spiegel ist schlichtweg begeistert von diesem Projekt Orhan Pamuks, das der Autor bereits seit mehr als dreißig Jahren verfolgt. Das Museum, das Kemal, der Protagonist aus Pamuks Roman "Das Museum der Unschuld", seiner großen Liebe Füsun als Monument seiner Liebe errichtet, hat Pamuk in Istanbul gebaut, erklärt Spiegel, real, es steht in der Cukurcuma-Straße. "Die Unschuld der Dinge" ist der Bildband zum Museum, in dem auch seine Entstehungsgeschichte geschildert wird. Noch bevor Pamuk seinen Roman über Kemal und Füsun geschrieben hatte, ist er über die Flohmärkte Istanbuls geschlendert und hat jene Dinge gesammelt, die er in seinem Buch später vorkommen lassen wollte und die sich jetzt auch im realen Museum finden, berichtet der Rezensent. So ist einerseits eine Sammlung von Alltagsgegenständen entstanden, mit denen sich die westlich orientierte "Jeunesse dorée der siebziger Jahre" umgeben hat, andererseits hat die Romanwelt Einzug in die Realität gefunden, freut sich Spiegel und stellt sich vor, dass er in Istanbul nach dem Haus von Füsun fragt und den Weg zum Museum gewiesen bekommt. Eine Warnung möchte der Rezensent aber noch los werden: wer den Bildband "Die Unschuld der Dinge" liest, wird danach unbedingt auch das Museum der Unschuld in Istanbul besuchen wollen, ist er sich sicher.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Eine originell fingierte, detailversessene, abstruse Schau über Alltagskultur." Stefan Stosch, Märkische Allgemeine, 11./12.08.12 "Wunderschön poetisch." Kurier, 30.09.2012 "'Die Unschuld der Dinge' ist ein wunderschön gestalteter Bildband, eine Art Museumskatalog und der reichillustrierte Bericht über die Genese dieses Projekts, mit dem sich der Schriftsteller dreißig Jahre seines Lebens beschäftigt hat. Erst mit Hilfe dieses Bandes lässt sich ganz erfassen, was Orhan Pamuk eigentlich mit seinem ungewöhnlichen Projekt bezweckt und auf welch verschlungenen Wegen der Ehrgeiz eines Schriftstellers, die Obsession eines Sammlers, die Leidenschaft eines Ethnologen, der Stolz eines bekennenden Istanbulers und die alles überwölbende Melancholie eines Liebenden dabei ineinandergreifen. Es gibt nur einen Haken bei der Sache: Wer 'Dier Unschuld der Dinge' gelesen hat, der will das Museum der Unschuld und dessen Sammlung unbedingt mit eigenen Augen sehen." Hubert Spiegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.03.13