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Die DDR führte 1966 ihren eigenen Auschwitz-Prozess. Dies ist das erste Buch, das über diesen Prozess und die Biographie des Angeklagten, des stellvertretenden SS-Standortarztes von Auschwitz und Lagerarztes im IG Farben-Lager Monowitz, Dr. Horst Fischer, umfassend informiert. Der Schauprozess vor dem Obersten Gericht der DDR 1966 war in vielerlei Hinsicht ein besonderes Verfahren. Fischer war der ranghöchste SS-Mediziner, der jemals vor einem deutschen Gericht, Ost oder West, stand, und sein Prozess gilt als das bedeutendste NS-Verfahren der DDR. Er muß auch im Kontext des Kalten Krieges und…mehr

Produktbeschreibung
Die DDR führte 1966 ihren eigenen Auschwitz-Prozess. Dies ist das
erste Buch, das über diesen Prozess und die Biographie des Angeklagten, des stellvertretenden SS-Standortarztes von Auschwitz und Lagerarztes im IG Farben-Lager Monowitz, Dr. Horst Fischer, umfassend informiert. Der Schauprozess vor dem Obersten Gericht der DDR 1966 war in vielerlei Hinsicht ein besonderes Verfahren. Fischer war der ranghöchste SS-Mediziner, der jemals vor einem deutschen Gericht, Ost oder West, stand, und sein Prozess gilt als das bedeutendste NS-Verfahren der DDR. Er muß auch im Kontext des Kalten Krieges und der westdeutschen Auschwitz-Prozesse (1963 1966) gesehen werden.
Autorenporträt
Christian Dirks, promovierter Historiker und Ausstellungsmacher, geschäftsführender Gesellschafter von BERGZWO communication+concepts, Berlin, Kurator mehrerer Ausstellungen des Centrum Judaicum.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Peter Jochen Winters lobt dieses Buch über den SS-Mediziner Horst Fischer als "gründliche Untersuchung" zur Vergangenheitsbewältigung in der DDR. Damit leistet der Autor aus Winters Sicht einen weiteren Beitrag zur NS-Täterforschung und legt gleichzeitig eine "fundierte Darstellung" der von der Staatssicherheit beherrschten strafrechtlichen Verfolgung von NS-Gewaltverbrechern vor. In diesem Zusammenhang konnte ihm das Buch anhand der ausgewerteten Fakten deutlich machen, wie die DDR die NS-Vergangenheit für den propagandistischen Kampf gegen die Bundesrepublik instrumentalisiert hat, weshalb der propagandistische Wert solcher Prozesse und nicht die systematischeVerfolgung von NS-Tätern im Vordergrund gestanden hat.

© Perlentaucher Medien GmbH