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Gegen Ende des 18. Jahrhunderts machen sich zwei junge Deutsche an die Vermessung der Welt. Der eine, Alexander von Humboldt, kämpft sich durch Urwald und Steppe, befährt den Orinoko, kostet Gifte, zählt Kopfläuse, kriecht in Erdlöcher, besteigt Vulkane und begegnet Seeungeheuern und Menschenfressern. Der andere, der Mathematiker und Astronom Carl Friedrich Gauß, der sein Leben nicht ohne Frauen verbringen kann und doch in der Hochzeitsnacht aus dem Bett springt, um eine Formel zu notieren - er beweist auch im heimischen Göttingen, dass der Raum sich krümmt. Alt, berühmt und ein wenig…mehr

Produktbeschreibung
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts machen sich zwei junge Deutsche an die Vermessung der Welt. Der eine, Alexander von Humboldt, kämpft sich durch Urwald und Steppe, befährt den Orinoko, kostet Gifte, zählt Kopfläuse, kriecht in Erdlöcher, besteigt Vulkane und begegnet Seeungeheuern und Menschenfressern. Der andere, der Mathematiker und Astronom Carl Friedrich Gauß, der sein Leben nicht ohne Frauen verbringen kann und doch in der Hochzeitsnacht aus dem Bett springt, um eine Formel zu notieren - er beweist auch im heimischen Göttingen, dass der Raum sich krümmt. Alt, berühmt und ein wenig sonderbar geworden, treffen sich die beiden 1828 in Berlin.
«Eine Satire auf die deutsche Klassik, ein Abenteuerroman, ein Abbild des Bürgertums im beginnenden 19. Jahrhundert, eine Studie über Opfer und Moral der Wissenschaft, das Porträt zweier alternder Männer, jeder auf seine Weise einsam; und ein wunderbar lesbarer Text voller gebildeter Anspielungen und Zitate und versteckter Kleinode.»
Die Zeit
«Eine literarische Sensation.»
The Guardian
«Unterhaltsam, humorvoll und auf schwerelose Art tiefgründig und intelligent.»
Frankfurter Allgemeine Zeitung
«Urkomisch und zugleich herzzerreißend.»
Time
«Ein großes Buch, ein genialer Streich.»
Frankfurter Rundschau
«Ein meisterhaft geschriebener, wunderbar unterhaltsamer und zutiefst befriedigender Roman.»
Los Angeles Times
Autorenporträt
Daniel Kehlmann, 1975 in München geboren, wurde für sein Werk unter anderem mit dem Candide-Preis, dem Per-Olov-Enquist-Preis, dem Kleist-Preis, dem Thomas-Mann-Preis und dem Friedrich-Hölderlin-Preis ausgezeichnet. Sein Roman Die Vermessung der Weltist eines der erfolgreichsten deutschen Bücher des 21. Jahrhunderts, auch der Roman Tyllstand monatelang auf den Bestsellerlisten und gelangte auf die Shortlist des International Booker Prize. Lichtspiel machte international Furore, v. a. in den USA. Daniel Kehlmann lebt in Berlin und New York.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Hubert Spiegel ist von diesem Roman so "subtil, intelligent und witzig" unterhalten worden, wie er es mit deutschsprachiger Literatur nur selten erlebt hat. Doch das ist seinen begeisterten Ausführungen zufolge nur einer der vielen lobenswerten Punkte an Daniel Kehlmanns Roman über die Brüder Humboldt und den Mathematiker Friedrich Gauß. Kehlmann gehe zum Beispiel der Frage nach, wann das glanzvolle Projekt der Aufklärung in die "Entzauberung der Welt" umgeschlagen sei. Das Schöne an Kehlmanns Ansatz ist für den Rezensenten, dass er sich als Leser "mit einem Lächeln" auf diese Frage gestoßen sieht. Neben hoher Kunstfertigkeit bescheinigt Spiegel dem Autor außerdem ein humoristisches Talent. Zudem beeindruckt ihn, wie elegant Kehlmann dem Nicht-Naturwissenschaftler die mathematische Fragestellung von Gauss verständlich zu machen versteht, wie er seine Figuren zeichne und die Dialoge führe. Nur eines vermisst der Rezensent, und zwar das "Ungebärdige" großer Kunst, was immer das auch heißen mag.

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Ein großes Buch, ein genialer Streich. Frankfurter Rundschau