In einer Welt, in der Zahlen als unantastbare Wahrheiten gelten, stellt Eckhard Lohse eine unbequeme Frage: Was, wenn Zahl bloß Konstruktion ist - ein Mythos der Moderne?Band 2 der Tetralogie begibt sich auf eine gedankliche Expedition hinter die Kulissen ökonomischer Gewissheiten. Es geht um Geld - nicht als Zahlungsmittel, sondern als pure Zahl. Als abstrakter Wert, entkoppelt von stofflicher Realität, aber tief verwoben mit Macht, Kontrolle und kultureller Prägung.Zahlen gelten als objektiv, neutral, verlässlich. Doch sie bewerten, ohne zu hinterfragen. Sie ordnen, ohne zu erklären. Sie verbergen, was sie zu messen vorgeben.Dieses Buch ist kein Ort für Tabellen oder Kalkulationen. Es ist ein Raum des Nachdenkens, des Zweifelns, des Neuvermessens.Lohse entlarvt die Zahl als Narrativ: ein Erzähler von Effizienz und Wachstum, ein Dirigent gesellschaftlicher Muster - aber selten ein Übersetzer für Bedeutung oder Wert. Besonders im Geld zeigt sich diese Diskrepanz schmerzhaft klar:ein Maß, das entscheidet, wer Zugang zu lebenswichtigen Ressourcen hat - obwohl es selbst keine Ressource ist.Wer dieses Buch liest, beginnt zu sehen: Die Zahl ist nicht die Wahrheit. Und das Geld ist nicht die Realität. Sondern beides ist gemachte Welt.Ein Essay über das Unsichtbare hinter dem Offensichtlichen - und ein Aufruf zum bewussten Zweifel.Was bedeutet es, wenn Geld sich entkoppelt - von Produktivität, von Sinn, von Realität? Dieses Buch spürt der Verschiebung nach, die aus Zahlen Entscheidungen macht und aus Entscheidungen Wahrheiten. Es fordert dazu auf, nicht länger an der Oberfläche zu verweilen. Denn dort, wo Rechenwege enden, beginnt das Verstehen. Wer beginnt, der Zahl zu misstrauen, entdeckt Möglichkeiten jenseits des kalkulierbaren Denkens.
Bitte wählen Sie Ihr Anliegen aus.
Rechnungen
Retourenschein anfordern
Bestellstatus
Storno







