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Vor 2500 Jahren war Syrakus auf Sizilien für die Griechen das New York des Mittelmeers: Aischylos brachte hier Stücke zur Uraufführung, Platon reiste aus Athen gleich dreimal an, der Tyrann Dionysios ersteigerte die Lyra des Euripides, und die schmachtende Nymphe Arethusa versteckte sich im Papyrushain. Dass all das heute noch präsent ist, erfuhr Joachim Sartorius, als er Syrakus zu seinem zweiten Lebensmittelpunkt machte. An seiner Seite wandern wir mit Nymphen und Zyklopen durch Ortigia, die auf einer Insel liegende Altstadt, und treffen ganz heutige Barone, Polizisten, Künstler und…mehr

Produktbeschreibung
Vor 2500 Jahren war Syrakus auf Sizilien für die Griechen das New York des Mittelmeers: Aischylos brachte hier Stücke zur Uraufführung, Platon reiste aus Athen gleich dreimal an, der Tyrann Dionysios ersteigerte die Lyra des Euripides, und die schmachtende Nymphe Arethusa versteckte sich im Papyrushain. Dass all das heute noch präsent ist, erfuhr Joachim Sartorius, als er Syrakus zu seinem zweiten Lebensmittelpunkt machte. An seiner Seite wandern wir mit Nymphen und Zyklopen durch Ortigia, die auf einer Insel liegende Altstadt, und treffen ganz heutige Barone, Polizisten, Künstler und Barbiere. Vor unseren Augen entfaltet Sartorius die Tiefe der sizilianischen Geschichte, das Neben- und Übereinander von Kulturen, Stilen und Lebenshaltungen und fügt Details der modernen und antiken, der barocken und der zeitgenössischen Welt zu einem impressionistischen Stadtbild von großer Leuchtkraft.
Autorenporträt
Joachim Sartorius, geboren 1946 in Fürth, wuchs in Tunis auf und lebt heute in Berlin und Syrakus. Von 2000 bis 2011 war er Intendant der Berliner Festspiele. Er veröffentlichte acht Gedichtbände, zuletzt »Wohin mit den Augen« (2021), und bei mare die Reiseerzählungen »Die Prinzeninseln« (2009) und »Mein Zypern« (2013) und ist Herausgeber der Werkausgaben von Malcolm Lowry und William Carlos Williams sowie mehrerer Anthologien. Für sein Gesamtwerk erhielt er 2019 den August-von-Platen-Preis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Sehr gern schlendert Rezensentin Elke Schlinsog mit Joachim Sartorius durch das sizilianische Syrakus. Schon lange ist der teilweise in Italien wohnhafte Autor Fan der Stadt, und in seiner literarischen Huldigung umarmt er einfach alles an ihr, erkennt die Kritikerin. Die Bewohner des gegenwärtigen Syrakus stellt er in exemplarischen Porträts vor und auch Syrakus-Fans der Vergangenheit, von Pindar bis Ernst Jünger, finden Erwähnung, so Schlinsog. Sartorius' liebendes Auge übersieht zwar gewisse Verfallserscheinungen des realen Syrakus; als kluge und assoziationsreiche Begleitlektüre legt die Rezensentin sein Buch gleichwohl jedem Sizilenbesucher ans Herz.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Wer das gelesen hat, den hält nichts mehr, der möchte sofort nach Syrakus reisen"