An der Völkerschlacht bei Leipzig, die vom 16. bis zum 19. Oktober 1813 tobte, waren mehr als eine halbe Million Soldaten beteiligt. Es war die bis dahin größte Schlacht, die jemals in der Geschichte geschlagen wurde. In Deutschland markiert sie den politisch-militärischen Wendepunkt im Kampf gegen den Eroberer Napoleon. Welche Nationen an der Schlacht beteiligt waren, wie sie verlief, mit welchem Grauen sie einherging, welche Konsequenzen sie nach sich zog und wie sie schon bald zum Mythos und schließlich zum Bestandteil der Erinnerungspolitik wurde, wird in diesem Buch erzählt.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Was laut Rezensent Andreas Kilb mit dem Gestus eines Standardwerks daherkommt, indem es den weiten Bogen vom Aufstieg Napoleons bis zur Schlacht schlägt, kommt unterwegs ganz schön ins Schleudern, wie er bemängelt, etwa bei der Frage, wer, wann, wo über die Franzosen gesiegt hat, oder wie genau Napoleons Kolonnentaktik funktionierte. Dass Kilb den Band trotz solcher Schnitzer dennoch lesenswert findet, liegt an Hans-Ulrich Thamers Betrachtungen zu Leipzig als Erinnerungsort, ebenfalls im Band und für Kilb in der Art, wie sie unterschiedliche Perspektiven auf die Völkerschlacht kurz nach dem Ereignis versammeln, sogar vorbildlich.
© Perlentaucher Medien GmbH
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