16,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

2 Kundenbewertungen

NOMINIERT FÜR DEN DEUTSCHEN SACHBUCHPREIS 2024
Viele der gegenwärtig sehr heftig geführten Debatten sind Ausdruck einer schleichenden Werteverschiebung. Sie verändert unsere Gesellschaft grundlegend, ist uns aber kaum bewusst. Mehr und mehr scheinen wir bereit, Einschränkungen unserer individuellen Freiheit hinzunehmen, um einem gesteigerten Sinn für Verletzbarkeit gerecht zu werden. So verwandeln wir uns langsam in eine Gesellschaft von "Vulnerablen". In ihrer mitreißenden Untersuchung macht uns Frauke Rostalski auf diesen neuen Konflikt zwischen Freiheit und Verletzlichkeit aufmerksam -…mehr

Produktbeschreibung
NOMINIERT FÜR DEN DEUTSCHEN SACHBUCHPREIS 2024

Viele der gegenwärtig sehr heftig geführten Debatten sind Ausdruck einer schleichenden Werteverschiebung. Sie verändert unsere Gesellschaft grundlegend, ist uns aber kaum bewusst. Mehr und mehr scheinen wir bereit, Einschränkungen unserer individuellen Freiheit hinzunehmen, um einem gesteigerten Sinn für Verletzbarkeit gerecht zu werden. So verwandeln wir uns langsam in eine Gesellschaft von "Vulnerablen". In ihrer mitreißenden Untersuchung macht uns Frauke Rostalski auf diesen neuen Konflikt zwischen Freiheit und Verletzlichkeit aufmerksam - und plädiert für ein offenes Gespräch: Wieviel Vulnerabilität möchten wir uns auf Kosten der Freiheit zugestehen?

Frauke Rostalski zeigt, wie sehr Vorstellungen von Vulnerabilität bereits zu Freiheitseinschränkungen im Recht geführt haben - nicht nur in Fragen medizinischer und pandemischer Risiken, sondern auch im Bereich der sexuellen Selbstbestimmung, der Suizidbeihilfe, desSchutzes vor Diskriminierung und des Schwangerschaftsabbruchs. Vulnerabilität ist aber nicht nur das heimliche Leitmotiv eines neuen Rechts und einer neuen Ethik. Sie führt auch eine neue Empfindlichkeit in unsere Debattenkultur ein, die gesellschaftliche Aushandlungsprozesse zu blockieren droht. Frauke Rostalski fordert uns dazu auf, diese "Diskursvulnerabilität" zu moderieren - damit wir das dringende Gespräch über Freiheit und Verletzbarkeit auch wirklich führen können.

Nominiert für den Deutschen Sachbuchpreis 2024 Freiheit und Verletzlichkeit ? ein Konflikt unserer Zeit Wie Vulnerabilität unser Recht und unsere Ethik verändert Eine Kritik am störenden Einfluss gesteigerter Empfindlichkeit auf unsere Debattenkultur
Autorenporträt
Frauke Rostalski, geboren 1985, ist Professorin für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie, Wirtschaftsrecht, Medizinstrafrecht und Rechtsvergleichung an der Universität zu Köln. Seit 2020 ist sie Mitglied des deutschen Ethikrates. Zuletzt ist von ihr erschienen: "Der Tatbegriff im Strafrecht" (2019) und "Das Natürlichkeitsargument bei biotechnologischen Maßnahmen" (2019).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Ein interessantes Buch hat Frauke Rostalski geschrieben, findet Rezensent Felix Schwarz, vollkommen überzeugt ist er von dessen Argumentation jedoch nicht. Rostalskis These ist, führt Schwarz aus, dass Gesetze stets Freiheiten beschneiden, letztendlich sogar die Freiheit derjenigen, die sie schützen wollen. Die Tendenz, immer mehr gesellschaftliche Gruppen per Gesetz zu schützen, führt deshalb, so Schwarz, zu einer steigenden Vulnerabilität der Gesellschaft. Verloren gehe dabei die individuelle Resilienz gegen Schwierigkeiten, die Menschen im Leben begegnen. Rostalski geht keineswegs so weit, stellt Schwarz klar, alle Gesetze abzulehnen, im Sexualstrafrecht etwa kann der Schutz Schwächerer sinnvoll sein, insgesamt glaubt die Autorin jedoch, dass der Verlust von Freiheitsrechten in vielen Diskussionen zu wenig beachtet wird. Der Rezensent plädiert für eine differenziertere Sichtweise: Gesetze können, schreibt er, manchmal Freiheitsrechte erst hervorbringen, anstatt sie zu beschneiden, etwa wenn es um Versammlungsfreiheit geht. Dennoch gelingt Rostalski ein wichtiger Debattenbeitrag, schließt Schwarz.

© Perlentaucher Medien GmbH
Sachbuchbestenliste von ZEIT, ZDF und Deutschlandfunk im Mai: Die Rechtsphilosophin Frauke Rostalski zeigt konkret, wie sich das Verhältnis von Freiheit und Sicherheit verschoben hat.

Ein intelligentes Plädoyer für individuelle Freiheit.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Felix Schwarz

Frauke Rostalski gleicht die Debattenkultur mit demokratischen Prozessen ab. Frauke Rostalskis warnendes Buch erscheint insofern keinen Tag zu früh.
taz, Michael Wolf

Völlig zu Recht für den Deutschen Sachbuchpreis nominiert."
Deutschlandfunk Kultur, Korbinian Frenzel

Wie wird der Konflikt zwischen Vulnerabilität und Freiheit ausgehandelt? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Jura-Professorin Frauke Rostalski in ihrem Buch.
WELT, Anna Schneider

Was nach außen hin als progressive Emanzipation erscheint, entpuppt sich für Rostalski nach innen allzu oft als eine Art Selbstverzwergung, die nicht nur Schaden am öffentlichen Reden und Diskutieren, sondern auch an der Demokratie hinterlässt.
DIE ZEIT, Peter Neumann

"Kluge Überlegungen zur vulnerablen Gesellschaft."
Marc Reichwein

Erklärt, warum der Schutz vulnerabler Gruppen zu einer Einschränkung der Freiheit aller führt, und eine Bedrohung für die Demokratie darstellt.
WDR 3, Morten Kansteiner

Ein Buch darüber, warum wir uns immer verletzlicher fühlen, wie sich die Rechtsprechung dadurch ändert und warum das so bedenklich ist.
ZEIT Sonderausgabe Die 100 besten Bücher des Jahres, Alexander Cammann

Der Autorin, Mitglied des Deutschen Ethikrats, gelingt eine überaus sachliche Darstellung der Entwicklung und ihrer Konsequenzen.
Spektrum der Wissenschaft, Josef König
…mehr