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Unter dem Decknamen »Wüste« versuchten die Nationalsozialisten, im Zollernalbkreis aus dem dort anliegenden Posidonienschiefer Treibstoff zu gewinnen. Zu dem Komplex gehörten sieben Konzentrationslager, die von Februar 1944 bis April 1945 bestanden. Tausende Häftlinge mussten unter unmenschlichen Bedingungen schuften, wurden ausgebeutet und zu Tode gequält. Täter und Opfer kommen zu Wort. Das Konzentrationslager in Vaihingen/Enz wurde auf dem enteigneten »Wiesengrund« der Familie von Neurath errichtet. Wendelgard von Staden hat als Jugendliche die schreckliche Zeit miterlebt und den Häftlingen…mehr

Produktbeschreibung
Unter dem Decknamen »Wüste« versuchten die Nationalsozialisten, im Zollernalbkreis aus dem dort anliegenden Posidonienschiefer Treibstoff zu gewinnen. Zu dem Komplex gehörten sieben Konzentrationslager, die von Februar 1944 bis April 1945 bestanden. Tausende Häftlinge mussten unter unmenschlichen Bedingungen schuften, wurden ausgebeutet und zu Tode gequält. Täter und Opfer kommen zu Wort. Das Konzentrationslager in Vaihingen/Enz wurde auf dem enteigneten »Wiesengrund« der Familie von Neurath errichtet. Wendelgard von Staden hat als Jugendliche die schreckliche Zeit miterlebt und den Häftlingen uneigennützige Hilfe geleistet. Der sogenannte Reichsstatthalter Wilhelm Murr war ein williges Werkzeug Hitlers und terrorisierte die Bevölkerung. Er verlangte von den Stuttgarter Einwohnern die Stadt gegen die Amerikaner zu verteidigen, er selbst floh vier Tage später nach Österreich und beging Suizid, als ihn die Amerikaner aufspürten. Der Kommandeur der »Leibstandarte Adolf Hitler«, Sepp Dietrich, zeichnete sich aus durch eine bedingungslose Gefolgschaft zu Hitler. Er war fanatisch und rücksichtslos in der Durchsetzung seiner Befehle. Beim sogenannten »Röhmputsch« 1934 organisierte er mehrere Erschießungskommandos und war selbst daran beteiligt. Die Beerdigung Sepp Dietrichs 1966 auf dem Friedhof in Ludwigsburg geriet zu einer Machtdemonstration von alten und neuen Nazis aus ganz Europa. Konstantin von Neurath, geboren im Schloss Kleinglattbach, Kreis Ludwigsburg, legte eine beispiellose Nazi-Karriere hin und war als Außenminister und »Reichsprotektor« von Böhmen und Mähren ein getreuer Erfüllungsgehilfe Hitlers. Er wurde beim Kriegsverbrecherprozess 1946 in Nürnberg zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt.