"Die Wanderin" von Fanny Burney, ein Werk aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert, erzählt die bewegende Geschichte einer jungen Frau, die inmitten gesellschaftlicher Zwänge und familiärer Geheimnisse ihren eigenen Weg in England sucht. Burney verbindet in diesem Roman meisterhaft den psychologischen Realismus ihrer Zeit mit einer scharfsinnigen Beobachtung gesellschaftlicher Konventionen und weiblicher Selbstbestimmung. Ihr eleganter Stil, geprägt von Ironie und psychologischer Tiefe, katapultiert den Leser in eine Ära, in der moralische Ideale, Klassenunterschiede und individuelle Sehnsüchte aufeinanderprallen. Fanny Burney war eine Pionierin des englischen Gesellschaftsromans und eine bedeutende Stimme ihrer Generation. Ihre eigenen Erfahrungen am Hofe Georgs III. sowie die Herausforderungen, denen sie sich als Schriftstellerin in einer männerdominierten Gesellschaft stellen musste, flossen merklich in ihre Werke ein. In "Die Wanderin" spiegelt sich Burneys kritische Haltung gegenüber gesellschaftlichen Erwartungen und ihre tiefe Empathie für Frauenfiguren, die nach Autonomie streben. "Die Wanderin" ist ein literarisches Juwel, das Leserinnen und Leser nicht nur aufgrund seiner spannenden Handlung und nuancierten Charakterzeichnung begeistert, sondern auch als kraftvolles Plädoyer für weibliche Selbstbestimmung in einer patriarchalischen Welt überzeugt. Dieses Werk ist eine unverzichtbare Lektüre für alle, die grundlegende Fragen zu Identität, Moral und sozialer Zugehörigkeit erkunden möchten.
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