Der Klimawandel am Beginn unserer modernen Welt
Im 16./17. Jahrhundert veränderte sich das Klima in Europa dramatisch, Missernten und Hungersnöte waren die Folge. Wirtschaft und Gesellschaft gerieten in eine tiefe Krise. Die Kleine Eiszeit vermittelt eine recht konkrete Vorstellung von den schweren Verwerfungen, die ein Klimawandel auslöst. Die Menschen versuchten, sich mithilfe neuer Erkenntnisse, Methoden und Technik aus der Abhängigkeit von der Natur zu befreien. Politische und soziale Umbrüche, Industrialisierung und schließlich Globalisierung folgten. Heute stößt diese moderne Welt an ihre Grenzen und steht angesichts einer auch selbst heraufbeschworenen Klimaproblematik vor erneuten Herausforderungen.
Im 16./17. Jahrhundert veränderte sich das Klima in Europa dramatisch, Missernten und Hungersnöte waren die Folge. Wirtschaft und Gesellschaft gerieten in eine tiefe Krise. Die Kleine Eiszeit vermittelt eine recht konkrete Vorstellung von den schweren Verwerfungen, die ein Klimawandel auslöst. Die Menschen versuchten, sich mithilfe neuer Erkenntnisse, Methoden und Technik aus der Abhängigkeit von der Natur zu befreien. Politische und soziale Umbrüche, Industrialisierung und schließlich Globalisierung folgten. Heute stößt diese moderne Welt an ihre Grenzen und steht angesichts einer auch selbst heraufbeschworenen Klimaproblematik vor erneuten Herausforderungen.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Mit großem Interesse hat Rezensentin Margarete Moulin Philipp Bloms Studie "Die Welt aus den Angeln" gelesen. Der Historiker und Journalist schildert ihr hier anschaulich, welche kulturellen und politischen Folgen die Kleine Eiszeit im 16. und 17. Jahrhundert hatte. Die Kritikerin erfährt in diesem fesselnden Epochenüberblick nicht nur, wie durch die Privatisierung der Allmenden in England der Beginn des Kapitalismus eingeläutet wurde und die folgenden Entwicklungen in Europa das "merkantilistische Profitstreben" bedingten, sondern sie liest auch fasziniert, wie etwa die Pariser im Jahre 1590 in Folge der Hungersnot Hunde und Katzen essen mussten oder weshalb das spanische Königshaus bankrott ging. Neben Bloms brillanten Kurzporträts von zeitgenössischen Denkern wie Descartes, Spinoza oder Locke lobt die Rezensentin vor allem die Rückschlüsse, die der Autor im letzten Kapitel mit Blick auf den heutigen Klimawandel zieht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Auf der Basis zahlreicher, teils bewegender Zeugnisse faltet der Autor das 'eherne' Zeitalter Kapitel für Kapitel wie einen Fächer auf, bis sich ein faszinierendes Gesamtbild zeigt." Margarete Moulin, taz, 24.06.17 "Ein Buch, das ein historisches Panorama gekonnt aufbereitet, so packend und auf aufregende Weise lehrreich, das es eine Freude ist (...) Donald Trump wird dieses Buch vermutlich leider nicht lesen." Annette Spiller, Gießener Allgemeine Zeitung, 03.06.17 "Eine Fallstudie, die die Geburt der modernen Welt mit dem damaligen Klimawandel verbindet. Ein faszinierendes Panorama einer ganzen Epoche." Stephan Lorenz, Freie Presse, 21.04.17 "Philipp Blom hat (...) ein aufregendes Geschichts- und Lehrbuch geschrieben." Sylvia Margret Steinitz, Stern, 06.04.17 "Ein an Erkenntnissen reiches Buch. ... In seinem klugen und suggestiven Essay 'Die Welt aus den Angeln' nimmt uns Philipp Blom in die Pflicht, ohne deshalb mit pastoraler Moral aufzuwarten." Thomas Palzer, Deutschlandfunk "Büchermarkt", 02.04.17 "Philipp Blom hat einen guten Riecher für historische Themen." Martin Beglinger, NZZ am Sontag, 26.02.17 "Das Experiment ist mit Blick auf den gegenwärtigen Klimawandel hochaktuell. (...) Ein Lehrstück, das Gewinne und Verluste offenbart. Eine Fallstudie, die die Geburt der modernen Welt mit dem Klimawandel verbindet." Christoph Arens, Welt Online, 10.03.17 "Philipp Blom entfaltet ein imposantes politik-, wirtschafts- und geistesgeschichtliches Panorama. (...) Er hat eine lehrreiche Geschichte der Frühneuzeit verfasst, die gewiss auch Anlass gibt, über Zusammenhänge zwischen Klima und Innovation nachzudenken." Winfried Dolderer, Deutschlandfunk Andruck, 06.03.17 "Nicht nur Klimageschichte, sondern das Panorama einer ganzen Epoche. (...) Es ist das Verdienst von Bloms Buch, die Klimaveränderung als Katalysator des sozialen Wandels herauszuarbeiten." Paula Pfoser, ORF.at, 20.02.17 "Ein lesenswertes Buch, das wertvolle Denkanstöße gibt." Franz Mauelshagen, Der Freitag, 16.02.17 "Philipp Blom scheint es weniger um die Temperatur zu gehen, eher darum, dass eben Umweltbedingungen sich verändern, weshalb in einer Art evolutionärem Prozess, nur in der Gesellschaft statt in der Natur, sich die neuen Gedanken und die neuen Wirtschaftsformen durchsetzen, die unter den veränderten Bedingungen überleben können." Claudius Seidel, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 25.12.16







