Eine Wunderkammer, gefüllt mit Schätzen aus aller Welt: Was so märchenhaft klingt, gab es auf den Anwesen von Fürsten, Königen oder reichen Gelehrten einst tatsächlich. Die staunenden Gäste konnten in solch einem Kuriositätenkabinett - aufwendig präsentiert - Wirkliches und Magisches wie die mechanische Ente, Drachenknochen, goldverzierte Korallen oder das Horn eines Einhorns bewundern.
Die Faszination für das Kuriose, Erstaunliche und Unbekannte hat uns Menschen auch 500 Jahre nach den ersten Wunderkammern nicht verlassen. Heute bewundern wir in realen oder auch digitalen Sammlungen und Museen das große Tierorchester, das Treibgutkabinett oder das Saatgut-Depot.
Die Faszination für das Kuriose, Erstaunliche und Unbekannte hat uns Menschen auch 500 Jahre nach den ersten Wunderkammern nicht verlassen. Heute bewundern wir in realen oder auch digitalen Sammlungen und Museen das große Tierorchester, das Treibgutkabinett oder das Saatgut-Depot.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensentin Renate Grubert staunt über die prächtige Vielfalt dieses Buchs, das, gleich einer Wunderkammer aus dem 16. Jahrhundert, verschiedenste Schätze und Kuriositäten aus aller Welt versammelt: fremdländischen Schmuck, ausgestopfte Gürteltiere, Samurai-Rüstungen, "fantastische Montrositäten" etc. Die Rezensentin lobt die Gestaltung des Buchs und ist vor allem beeindruckt von den riesigen, ausklappbaren Seiten, die ganz auf Text verzichten und eine vielfältige Bilderflut bieten, in der sich der Betrachter verlieren könne, so Grubert. Was einst im 15. und 16. Jahrhundert mit einer "Kultur der Neugier" begann, erklärt die Rezensentin, lebt heute in Museen fort, deren Ziel mittlerweile vor allem die Erhaltung für die Nachwelt sei. Deshalb handle es sich bei dem Buch, das den Zeitraum vom 18. Jahrhundert bis heute abdeckt, nicht nur um einen informativen "Augenschmaus vergangener Zeiten", sondern auch um ein Werk von großer Aktualität, lobt Grubert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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