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Das Summen der Mücken, das Klappern der Wassermühlen, das Hämmern der Ambosse, das Dröhnen der Motoren. Der Lärm unserer Zivilisation hat sich über die Jahrhunderte verändert und steht für unseren Fortschritt wie für unsere Zerstörungskraft, er umgibt uns überall. Kai-Ove Kessler bringt uns in Sprache und Bildern zu Ohren, was bisher ungehört bleiben musste. Er nimmt uns mit zu den stampfenden Großbaustellen im alten Ägypten, den brüllenden Menschenmengen im Circus Maximus und in die schallenden Glockentürme mächtiger Kathedralen. Eine aufregende akustische Reise durch die Epochen der…mehr

Produktbeschreibung
Das Summen der Mücken, das Klappern der Wassermühlen, das Hämmern der Ambosse, das Dröhnen der Motoren. Der Lärm unserer Zivilisation hat sich über die Jahrhunderte verändert und steht für unseren Fortschritt wie für unsere Zerstörungskraft, er umgibt uns überall.
Kai-Ove Kessler bringt uns in Sprache und Bildern zu Ohren, was bisher ungehört bleiben musste. Er nimmt uns mit zu den stampfenden Großbaustellen im alten Ägypten, den brüllenden Menschenmengen im Circus Maximus und in die schallenden Glockentürme mächtiger Kathedralen. Eine aufregende akustische Reise durch die Epochen der Menschheit.

«Die Idee zu diesem Buch entstand vor mehr als 40 Jahren - an einem Vormittag des Jahres 1978 im Klassenraum meines Gymnasiums im Holsteinischen. Wir hatten gerade das neue Geschichtsbuch erhalten, und mein Blick fiel auf zwei Bilder, die zur Illustration des 19. Jahrhunderts dienten. Zwei Bilder desselben Malers: Adolph von Menzel. Das 'Flötenkonzert von Sanssouci' über Friedrich den Großen und das Industriebild 'Moderne Cyklopen' mit dem berühmten Eisenwalzwerk. Beide Bilder berührten die Lebenswirklichkeit des Malers. Eines eine gerade verklungene Vergangenheit der Stille, das andere die lärmende Gegenwart und Zukunft.»
Autorenporträt
Kai-Ove Kessler, geboren 1962, ist Journalist, Historiker und Musiker. Er arbeitet seit mehr als 20 Jahren als Redakteur beim Norddeutschen Rundfunk und hat fast genauso lange zur Geschichte des Lärms recherchiert. Lärm begleitet ihn seit seiner  frühesten Jugend: Er ist Schlagzeuger in einer Hardrock-Band. Kai-Ove Kessler hat zwei erwachsene Kinder und lebt in Hamburg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Harald Eggebrecht lauscht ohrenbetäubenden Gladiatorenkämpfen im alten Rom, Kanonendonner im Dreißigjährigen Krieg, enervierenden Eisenbahngeräuschen oder ersten Grammophon-Klängen in diesem Buch des Journalisten und Musikers Kai-Over Kessler. Und das Beste daran: Der Kritiker genießt die Lektüre in Stille, lernt er doch hier, wie mächtig die Geräuschkulisse manchem Zeitgenossen, etwa Emile Zola, aufs Gemüt schlägt. Nicht mal unter Wasser ist es komplett still, erfährt Eggebrecht zudem in diesem, wie er findet, unterhaltsamen Buch. Einen Blick über Europa und Amerika hinaus hätte sich der Rezensent allerdings ebenso gewünscht wie genauere Definitionen von Geräusch, Musik, Klang oder Krach.

© Perlentaucher Medien GmbH
Rezensent Urs Hafner findet es schade, dass Kai-Ove Kesslers Geschichte des Lärms eher zur Geräuschgeschichte wird. Wo das Thema sehr interessant werden könnte, nämlich als eine Geschichte des Klassenkampfs - was wurde von wem zu welcher Zeit als Lärm empfunden und was nicht? -, da nehme der Journalist, Musiker und Historiker Kessler eine Abbiegung zu sämtlichen Geräuschen der Weltgeschichte, einschließlich des Urknalls, den ja eh nie jemand gehört hat, wundert sich Hafner. Auch dem eigenen Anspruch, "Weltgeschichte" sein zu wollen, werde das Buch nicht gerecht: ferne Lärm-Stätten wie New York oder Indien kommen zwar kurz vor, aber insgesamt habe das Buch einen starken Fokus auf Deutschland, insbesondere auf seine Erfinder dröhnender Maschinen - manchmal hat der Kritiker fast den Eindruck, eine deutsche Technikgeschichte zu lesen. Zusätzlich stört Hafner auch sprachlich die Ansammlung lautmalerischer Gemeinplätze (das prasselnde Feuer, die stampfende Lokomotive, zitiert er unter anderem), und die zum Teil "schiefe Grammatik". Eigentlich ein "gut gewähltes und akutes" Thema, das den Kritiker in dieser Form aber eher langweilt.

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