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DIE ENTSTEHUNG DER GLOBALEN INFRASTRUKTUR IM MITTELALTER
Die globalisierte Welt der Gegenwart mit ihren Orientierungskrisen erfordert eine Neubestimmung auch des Mittelalters jenseits eurozentrischer Blickverengungen. Michael Borgolte zeigt in seiner magistralen Darstellung, dass Europa zwar stets ein Teil der größten «Welt» von drei Kontinenten ? Europa, Asien und Afrika ? war, aber sich erst in einem langanhaltenden historischen Prozess aus seiner globalen Randposition befreien und zur eigenständigen Gestaltungsmacht werden konnte. Der bedeutende Mediävist legt damit nichts Geringeres vor…mehr

Produktbeschreibung
DIE ENTSTEHUNG DER GLOBALEN INFRASTRUKTUR IM MITTELALTER

Die globalisierte Welt der Gegenwart mit ihren Orientierungskrisen erfordert eine Neubestimmung auch des Mittelalters jenseits eurozentrischer Blickverengungen. Michael Borgolte zeigt in seiner magistralen Darstellung, dass Europa zwar stets ein Teil der größten «Welt» von drei Kontinenten ? Europa, Asien und Afrika ? war, aber sich erst in einem langanhaltenden historischen Prozess aus seiner globalen Randposition befreien und zur eigenständigen Gestaltungsmacht werden konnte. Der bedeutende Mediävist legt damit nichts Geringeres vor als die erste Globalgeschichte der mittelalterlichen Welt.
Anders als heute war die mittelalterliche Welt noch nicht global vernetzt. Sie war geprägt von zahlreichen Lebenswelten, die sich inselartig über den Globus verteilten, von Amerika bis China, im Nordmeer und Pazifik, unterschiedlich verdichtet in Europa und Afrika. Doch diese Inseln waren nicht alle isoliert. Es entstandenzahlreiche wirtschaftliche, kulturelle und religiöse Verbindungen von einer Intensität und Weite, die der Antike noch unbekannt waren. Mit stupender Gelehrsamkeit entfaltet Michael Borgolte in seinem Buch ein Panorama dieser Welten des Mittelalters und verknüpft sie zu einer Globalgeschichte, wie sie ? auch international ? noch nie geschrieben worden ist.

Die erste Globalgeschichte der mittelalterlichen Welt Im Zentrum steht ein Interaktionsraum Europa, Asien und Afrika Von einem Topstar der deutschen Mediävistik
Autorenporträt
Michael Borgolte ist Professor (em.) für mittelalterliche Geschichte an der Humboldt-Universität und einer der renommiertesten Mediävisten Deutschlands. Zu seinen zahlreichen Publikationen gehören u.a. "Christen, Juden, Muselmanen. Die Erben der Antike und der Aufstieg des Abendlandes" (2006) sowie zuletzt "Weltgeschichte als Stiftungsgeschichte" (2017).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Für den Rezensenten Andreas Kilb liegt die Stärke von Michael Borgoltes Geschichte des Jahrtausends zwischen 500 und 1500 in ihrer Akribie, etwa bei der Darstellung verpuffender Weltreligionen. Die Schwäche des Buches erkennt Kilb in der Entscheidung des Autors, mit Gustav Droysens Ansatz der "untersuchenden Darstellung" jenseits bekannter Kategorien operieren zu wollen. Das führt laut Kilb zum Verwischen von Kontexten, die aber bei einer Globalgeschichte wichtig wären, wie er findet. Das Kaleidoskopische der Textstruktur führt darüber hinaus zu Wiederholungen, die dem Rezensenten die Lektüre nicht eben erleichtern. Reiche, Religionen und Krieg lassen sich nicht ohne weiteres trennen, stellt Kilb fest. Ein verbindender Gedanke hätte dem Buch sicher gutgetan, glaubt er.

© Perlentaucher Medien GmbH
?Das Mammutwerk des großen Mittelalterhistorikers handelt davon, wie Europa sich erst in einem lang anhaltenden historischen Prozess aus seiner globalen Randposition hinter Afrika und Asien befreien und zur eigenständigen Gestaltungsmacht werden konnte.?
Die WELT WDR 5 NZZ ORF Bestenliste Mai 2022 (Platz 1)

"Dieser Autor gehört einer neuen Historikergeneration an, die das europäische Mittelalter als Schmelztiegel von Ideen und Methoden ernst nimmt."
Frankfurter Allgemeine Zeitung

?Ein herausragendes Buch?
Damals, Bernd Schneidmüller

"Profunde Kenntnis, Detailtreue, Faktenreichtum und sorgfältige Quellenkritik zeichnet sein Buch von der ersten bis zur letzten Seite aus.?
neues deutschland, Harald Loch

?Ein Blick über den europäischen Horizont hinaus?
P.M. History

?Erste Globalgeschichte und damit eine Neubestimmung des Mittelalters.?
taz, Micha Bumlik

"Ein Mammutwerk zum Staunen?
Schwäbische Zeitung, Barbara Miller
Das Mammutwerk des großen Mittelalterhistorikers handelt davon, wie Europa sich erst in einem lang anhaltenden historischen Prozess aus seiner globalen Randposition hinter Afrika und Asien befreien und zur eigenständigen Gestaltungsmacht werden konnte.
Die WELT WDR 5 NZZ ORF Bestenliste Mai 2022 (Platz 1)

"Dieser Autor gehört einer neuen Historikergeneration an, die das europäische Mittelalter als Schmelztiegel von Ideen und Methoden ernst nimmt."
Frankfurter Allgemeine Zeitung

Ein herausragendes Buch
Damals, Bernd Schneidmüller

"Profunde Kenntnis, Detailtreue, Faktenreichtum und sorgfältige Quellenkritik zeichnet sein Buch von der ersten bis zur letzten Seite aus.
neues deutschland, Harald Loch

Ein Blick über den europäischen Horizont hinaus
P.M. History

Erste Globalgeschichte und damit eine Neubestimmung des Mittelalters.
taz, Micha Bumlik

"Ein Mammutwerk zum Staunen
Schwäbische Zeitung, Barbara Miller