Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Im Zentrum von Rainer Schmidts Studie steht nach Rainer Hoffmann die Entwicklung der sogenannten Mitteleuropa-Idee. In seiner sehr knapp gehaltenen Besprechung referiert der Rezensent die wichtigsten Punkte von Schmidts Studie. Hoffmann hebt insbesondere hervor, dass die Mitteleuropa-Idee, die vor allem von Dissidenten und Oppositionellen aus Ungarn, Polen und der Tschechoslowakei propagiert worden war, vor dem Hintergrund des Ost-West-Konflikts als "Hilfskonstruktion zur Selbstverständigung oder als Vehikel zur Formulierung und zur Vermittlung alternativer sowohl geopolitischer als auch gesellschaftlicher Ordnungsvorstellungen" fungierte. Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs, hatte die Mitteleuropa-Idee ausgedient. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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