Marktplatzangebote
15 Angebote ab € 1,90 €
  • Broschiertes Buch

1 Kundenbewertung

Sonntag, 20. Januar 2008: Die Leitung der Société Générale entdeckt, dass Jérôme Kerviel im Namen der französischen Großbank mit 50 Milliarden Euro spekuliert hat. Hugues Le Bret sitzt »im Cockpit«. Er schildert im Stundentakt den genauen Ablauf: wie die Verluste, die Kerviel verschleiert hatte, ans Licht kamen und wie es der Société Générale gelang, den Bankrott abzuwenden. Als einer der fünf leitenden Bankmanager ist Le Bret unmittelbar mit dem Handling der Krise befasst. Zusammen mit der Finanzaufsicht – aber ohne Einschaltung der Politik – arbeiten sie an der Rettung des Weltfinanzsystems;…mehr

Produktbeschreibung
Sonntag, 20. Januar 2008: Die Leitung der Société Générale entdeckt, dass Jérôme Kerviel im Namen der französischen Großbank mit 50 Milliarden Euro spekuliert hat. Hugues Le Bret sitzt »im Cockpit«. Er schildert im Stundentakt den genauen Ablauf: wie die Verluste, die Kerviel verschleiert hatte, ans Licht kamen und wie es der Société Générale gelang, den Bankrott abzuwenden. Als einer der fünf leitenden Bankmanager ist Le Bret unmittelbar mit dem Handling der Krise befasst. Zusammen mit der Finanzaufsicht – aber ohne Einschaltung der Politik – arbeiten sie an der Rettung des Weltfinanzsystems; die Rechnungseinheit ist eine Milliarde Euro. Eine weltweite Katastrophe, ein neuer »schwarzer Freitag« kann abgewendet werden. Nach der Verurteilung Kerviels entschloss sich Le Bret, sein Schweigen zu brechen. Nie zuvor hat jemand die Finanzwelt in ihrer tiefsten Krise so schonungslos dargestellt. Le Bret teilt die Akteure nicht in Gut und Böse, sondern zeigt Männer und Frauen, die das Undenkbare erleben, Mächtige, die auf einmal verwundbar sind, hochprofessionelle Manager, denen die größte Spekulationsblase der Geschichte die Sicht vernebelt hat. Ein wesentlicher Beitrag zum Verständnis der Finanzkrise, ein persönliches Zeugnis, eine rückhaltlose Selbstprüfung.
Autorenporträt
Hugues Le Bret ist mit Veröffentlichung seines Buches von seinem Chefposten bei Boursorama, der führenden französischen Online-Bank, zurückgetreten. Über die gesamte Dauer der Kerviel-Affäre war er als Kommunikationschef im Führungsteam um Daniel Bouton, Chef der Societe Generale.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Durchaus angetan zeigt sich Karl-Heinz Büschemann von Hugues Le Brets Buch "Die Woche, in der Jerome Kerviel beinahe das Weltfinanzsystem gesprengt hätte". Der etwas reißerische Titel scheint ihm berechtigt, schließlich hat Kerviel, ein junger Wertpapierhändler bei der französischen Bank Societe Generale, Scheintransaktionen in Höhe von 50 Milliarden Euro abgewickelt und damit nicht nur seine Bank in den Grundfesten erschüttert. Le Bret, damals Kommunikationschef der Bank, erzählt diese Geschichte nach Büschemanns Meinung sehr packend: in Tagebuchform schildert er die Panik der Banker, die um sich greift, als die Fakten im Januar 2008 nach und nach ans Licht kommen, die zahllosen Krisensitzungen und die letztlich geglückte Abwicklung der Krise. Negativ wertet Büschemann, dass der Autor keine Selbstkritik übt. Die Frage, welche Kontrollen solche Alleingänge hätten verhindern müssen, werde nicht einmal gestellt. Darin liegt für den Rezensenten die - vielleicht erwartbare - große Schwäche des Buchs.

© Perlentaucher Medien GmbH