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Das Buch dient dem Nachweis, dass die Demokratie die einzige politische Organisationsform darstellt, die dem grundlegenden menschlichen Selbstverständnis entspricht. Demokratie liefert den politischen Ausdruck für die Unausweichlichkeit von sozialer Interaktion, sie ist in der sozialen Existenzform des Menschen verwurzelt. Sie stellt das Pendant dar zu unserem menschlichen Selbstverständnis als soziale, auf Interaktion angewiesene Lebewesen, das immer neuer Stufen der authentischen Verwirklichung bedarf. So, wie jedem Menschen die gleiche Anerkennung und die Möglichkeit zu intensiver…mehr

Produktbeschreibung
Das Buch dient dem Nachweis, dass die Demokratie die einzige politische Organisationsform darstellt, die dem grundlegenden menschlichen Selbstverständnis entspricht. Demokratie liefert den politischen Ausdruck für die Unausweichlichkeit von sozialer Interaktion, sie ist in der sozialen Existenzform des Menschen verwurzelt. Sie stellt das Pendant dar zu unserem menschlichen Selbstverständnis als soziale, auf Interaktion angewiesene Lebewesen, das immer neuer Stufen der authentischen Verwirklichung bedarf. So, wie jedem Menschen die gleiche Anerkennung und die Möglichkeit zu intensiver Interaktion zukommen sollten, ist die Demokratie als egalitäre und partizipative Interaktion auszurichten. Eine »Stimme« in der Demokratie zu besitzen heißt nicht nur, ein »Votum« zu haben, sondern viel umfassender ausgiebig »zu Wort zu kommen«. Die Demokratie zielt auf paritätische Begegnung, auf Interaktion unter Gleichen, auf größtmöglichen gegenseitigen Austausch. Sie ruft beständig nach neuen Formen ihrer Verwirklichung, die unter wechselnden zeitlichen und räumlichen Rahmenbedingungen die Nähe zwischen der Politik und den Grundmechanismen der sozialen Interaktion herstellen. Jacques Derrida hatte dafür das treffende Bild von der »démocratie à venir« geprägt.Insofern bleiben zunächst die Wurzeln der Demokratie in den Prinzipien sozialer Integration zu veranschaulichen. Danach werden die idealen Formen einer solchen partizipativen Demokratie erläutert. Schließlich können die Folgen dieser partizipatorischen Demokratie an exemplarischen politischen Problemfeldern der Gegenwart veranschaulicht werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Emanuel Richter, geb. 1953, studierte Politische Wissenschaft, Soziologie, Germanistik und Philosophie in Mainz, Bonn und Paris. Seit 2000 ist er Professor für Politikwissenschaft an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen.Buchveröffentlichungen u.a.: Der Zerfall der Welteinheit - Vernunft und Globalisierung in der Moderne, 1992; Die Expansion der Herrschaft - eine demokratietheoretische Studie, 1994, Das republikanische Europa - Aspekte einer nachholenden Zivilisierung, 1999, Republikanische Politik - Demokratische Öffentlichkeit und politische Moralität, 2004.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Dirk Lüddecke findet Emanuel Richters Analyse der Demokratie zwiespältig. Das liegt daran, dass er an einigen Grundprämissen der Arbeit zweifelt - zum Beispiel daran, dass Demokratie für Richter nicht das Resultat eines schwierigen Prozesses sei, sondern "die Erfüllung einer kulturanthropologisch, sozialpsychologisch wie auch epistemologisch begründeten Forderung", wie der Rezensent meint. Auch stört sich Lüddecke an einigen doch romantisierenden Annahmen Richters oder außer Acht gelassenen Kausalitäten. Bevor sich der Rezensent also vom Autor Empfehlungen zur Wiederbelebung der Demokratie geben lässt, möchte er erst einmal eine "genauere Anamnese".

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