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"Die Wurzeln des Lebens" ist ein großer epischer Roman, der unseren Platz in der Welt neu vermisst - ausgezeichnet mit dem Pulitzer Preis 2019 für Literatur In Richard Powers Erzählwelt ist alles miteinander verknüpft. Die Menschen sind miteinander verwurzelt wie ein Wald. Sie bilden eine Familie aus Freunden, die sich zum Schutz der Bäume zusammenfinden: der Sohn von Siedlern, die unter dem letzten der ausgestorbenen Kastanienbäume Amerikas lebten; eine junge Frau, deren Vater aus China eine Maulbeere mitbrachte; ein Soldat, der im freien Fall von einem Feigenbaum aufgefangen wurde; und die…mehr

Produktbeschreibung
"Die Wurzeln des Lebens" ist ein großer epischer Roman, der unseren Platz in der Welt neu vermisst - ausgezeichnet mit dem Pulitzer Preis 2019 für Literatur
In Richard Powers Erzählwelt ist alles miteinander verknüpft. Die Menschen sind miteinander verwurzelt wie ein Wald. Sie bilden eine Familie aus Freunden, die sich zum Schutz der Bäume zusammenfinden: der Sohn von Siedlern, die unter dem letzten der ausgestorbenen Kastanienbäume Amerikas lebten; eine junge Frau, deren Vater aus China eine Maulbeere mitbrachte; ein Soldat, der im freien Fall von einem Feigenbaum aufgefangen wurde; und die unvergessliche Patricia Westerford, die als Botanikerin die Kommunikation der Bäume entdeckte. Sie alle tun sich zusammen, um die ältesten Mammutbäume zu retten - und geraten in eine Spirale von Politik und Gewalt, die nicht nur ihr Leben, sondern auch unsere Welt bedroht.
"Wäre Powers ein amerikanischer Autor des 19. Jahrhunderts, welcher wäre er? Wahrscheinlich Herman Melville mit 'Moby Dick'. Seine Leinwand ist so groß."
Margaret Atwood
Autorenporträt
Powers, Richard
Wie kaum ein anderer ist Richard Powers der Gegenwart auf der Spur: Das Wissen unserer Zeit will er in Geschichten erfahrbar, die Verwerfungen emotional erlebbar machen. Er wurde 1957 geboren und lebt in den USA. Auf sein Romandebüt 'Drei Bauern auf dem Weg zum Tanz' (1985) erschienen neun weitere Romane. Sie wurden Bestseller wie 'Der Klang der Zeit' und mehrfach preisgekrönt. 2006 erhielt er den National Book Award für 'Das Echo der Erinnerung', es folgte 'Das größere Glück'. In der Reportage 'Das Buch Ich #9' beschreibt Richard Powers den Prozess, als neunter Mensch überhaupt sein Genom vollständig entschlüsseln zu lassen. Für seinen Roman 'Die Wurzeln des Lebens' (2018) wurde Richard Powers mit dem Pulitzer Prize ausgezeichnet. Heute lebt Richard Powers in den Great Smoky Mountains der Appalachen.Literaturpreise:National Book Award 2006 für »Das Echo der Erinnerung«, Pulitzer Prize 2019 für »Die Wurzeln des Lebens«

Allié, Manfred
Manfred Allié, geboren 1955 in Marburg, übersetzt seit über dreißig Jahren Literatur. 2006 wurde er mit dem Helmut-M.-Braem-Preis ausgezeichnet. Neben Werken von Jane Austen, Joseph Conrad und Patrick Leigh Fermor übertrug er unter anderem Romane von Yann Martel, Richard Powers, Joseph O'Connor, Reif Larsen und Patricia Highsmith ins Deutsche. Er lebt in der Eifel.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Dieser Roman schillert in immer neuen Farben, er changiert zwischen Kunst und Kitsch, zwischen Geheimwissen und Wissenschaft. Er handelt von Vergangenheit und Zukunft und davon, wie wir mit beidem in der Gegenwart umgehen. Sein Thema ist nichts Geringeres als der Fortbestand unserer Welt. Eigentlicher Protagonist ist der Wald. "Der Wald ist ein besonderes Wesen, von unbeschränkter Güte und Zuneigung, das keine Forderungen stellt und großzügig die Erzeugnisse seines Lebenswerks weitergibt; allen Geschöpfen bietet er Schutz und spendet Schatten, selbst dem Holzfäller, der ihn zerstört." Richard Powers stellt im ersten Drittel acht Charaktere vor, die anderen zwei Drittel widmet er den komplexen Strukturen von Stamm, Krone und Samen. Erneut begegnen wir den Figuren, die der amerikanische Schriftsteller lose miteinander verbindet. Sie alle sind auf je eigene Art mit dem Erhalt der Bäume und des Waldes verbunden, kämpfen um beinahe jeden Preis gegen Abholzung und schnelle Verwertung dessen, was in Jahrhunderten auf natürliche Weise entstanden ist - und um unser aller Überleben. Ein eigenwilliger und eigentümlicher Roman, in dem man gleichwohl versinken und ungemein viel lernen kann.

© BÜCHERmagazin, Jeanette Stickler

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Wolfgang Schneider schätzt Richard Powers dafür, dass er die Ideenromane unserer Zeit schreibt. Nicht Handlung steht hier im Vordergrund, sondern die Motivation und die Entwicklung der Figuren, erklärt Schneider. Auf den Rezensenten wirkt Powers' neuer Roman dennoch elektrisierend. Manche Passagen liest er gerne zweimal und schwelgt in der Beschreibungskunst des Autors. Dass Powers die Ökologie des Waldes und den Enthusiasmus einiger Waldbegeisterter in Literatur zu verwandeln vermag, findet Schneider groß, da sich Powers, anders als etwa Frank Schätzing, seinen Stoff nicht nur anliest und mit Crime anreichert, sondern ihm echte Passionen zugrundelegt und mit Themen und Leitmotiven gestaltet. Powers - ein legitimer Nachfolger Thomas Manns? Für Schneider durchaus, auch wenn Powers manchmal etwas allzu ehrfürchtig vor dem Mammutbaum steht.

© Perlentaucher Medien GmbH
Ein Buch von ungeheurer Sanftmut, Klugheit und Schönheit [...] in der trotzigen Hoffnung, dass die poetische Überzeugungskraft dieses neuen Romans sich in eine politische Handlungskraft verwandelt. Volker Weidermann LiteraturSPIEGEL 20181027