Inés ist frisch aus dem Gefängnis raus und bereit für ein neues Leben, fünfzehn Jahre, nachdem sie die Geliebte ihres Mannes umgebracht hat. Gemeinsam mit ihrer Knastkumpanin Manca gründet sie ein Unternehmen: FFF, Frauen, Fliegen, Finale - ökologische Schädlingsbekämpfung und Privatdetektei, von Frauen für Frauen.
Doch Señora Bonar, eine ihrer Kundinnen, will mehr loswerden als nur Ungeziefer - könnte Inés nicht ihre Expertise einbringen, um auch die Geliebte ihres Mannes aus dem Weg zu räumen? Inés will sauber bleiben, aber als Manca eine teure Behandlung benötigt, gerät ihre moralische Standhaftigkeit ins Wanken.
In einer bitterbösen Komödie erzählt Claudia Piñeiro von zwei Freundinnen auf der Suche nach Freiheit, in einer Gesellschaft, die Freiheit für Frauen nicht vorsieht.
Doch Señora Bonar, eine ihrer Kundinnen, will mehr loswerden als nur Ungeziefer - könnte Inés nicht ihre Expertise einbringen, um auch die Geliebte ihres Mannes aus dem Weg zu räumen? Inés will sauber bleiben, aber als Manca eine teure Behandlung benötigt, gerät ihre moralische Standhaftigkeit ins Wanken.
In einer bitterbösen Komödie erzählt Claudia Piñeiro von zwei Freundinnen auf der Suche nach Freiheit, in einer Gesellschaft, die Freiheit für Frauen nicht vorsieht.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Zwiegespalten ist Rezensentin Sylvia Staude angesichts von Claudia Piñeiros Roman "Die Zeit der Fliegen": Einerseits "voranschreitend, ambitioniert und verblüffend", andererseits anstrengend moralisierend, so die Einschätzung der Kritikerin. Erzählt wird von Inés, die einst die Geliebte ihres Mannes erschossen hat, und sich nach dem Gefängnis als Kammerjägerin verdingt. "Hochoriginell" ist dieses Personal auf jeden Fall, findet Staude, außerdem erfährt die Leserin einiges über Gleichberechtigung in Argentinien und ziemlich interessante Fun-Facts über Fliegen. Als eine Fernseh-Moderatorin von Inés für sehr viel Geld Gift bestellen will, nicht für Fliegen, sondern für die Geliebte ihres Ehemanns, kommt Inés in Versuchung, erzählt Staude, ohne zu viel verraten zu wollen. Unterhaltsam ist das auf jeden Fall, nur den hier und da erhobenen Zeigefinger hätte sich die Autorin sparen können, findet die Kritikerin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Indem Claudia Piñeiro die Motive der beiden Frauen - Inés und Florencia - erzählend analysiert und abwägt, berührt sie intensiv Dilemmate der Frauenbewegung in kriminellem Kontext. Ein literarisches Meisterwerk.« Hans-Dieter Grünefeld Buchkultur