The Booker Prize 2019
»Und so steige ich hinauf, in die Dunkelheit dort drinnen oder ins Licht.« - Als am Ende vom »Report der Magd« die Tür des Lieferwagens und damit auch die Tür von Desfreds »Report« zuschlug, blieb ihr Schicksal für uns Leser ungewiss. Was erwartete sie: Freiheit? Gefängnis? Der Tod? Das Warten hat ein Ende! Mit »Die Zeuginnen« nimmt Margaret Atwood den Faden der Erzählung fünfzehn Jahre später wieder auf, in Form dreier explosiver Zeugenaussagen von drei Erzählerinnen aus dem totalitären Schreckensstaat Gilead. »Liebe Leserinnen und Leser, die Inspiration zu diesem Buch war all das, was Sie mich zum Staat Gilead und seine Beschaffenheit gefragt haben. Naja, fast jedenfalls.Die andere Inspirationsquelle ist die Welt, in der wir leben.«
»Und so steige ich hinauf, in die Dunkelheit dort drinnen oder ins Licht.« - Als am Ende vom »Report der Magd« die Tür des Lieferwagens und damit auch die Tür von Desfreds »Report« zuschlug, blieb ihr Schicksal für uns Leser ungewiss. Was erwartete sie: Freiheit? Gefängnis? Der Tod? Das Warten hat ein Ende! Mit »Die Zeuginnen« nimmt Margaret Atwood den Faden der Erzählung fünfzehn Jahre später wieder auf, in Form dreier explosiver Zeugenaussagen von drei Erzählerinnen aus dem totalitären Schreckensstaat Gilead. »Liebe Leserinnen und Leser, die Inspiration zu diesem Buch war all das, was Sie mich zum Staat Gilead und seine Beschaffenheit gefragt haben. Naja, fast jedenfalls.Die andere Inspirationsquelle ist die Welt, in der wir leben.«
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Einen "Pageturner" nennt Rezensentin Edelgard Abenstein Margarets Atwoods Fortsetzung ihres Bestsellers "Der Report der Magd". Die Handlung setzt 16 Jahre nach dem Ende des ersten Romans ein und wird aus drei Perspektiven erzählt. Die Verbindungen der verschiedenen Erzählerinnen zueinander wird nur langsam, Stück für Stück enthüllt. Diesem raffinierten Aufbau, sowie den darin verbauten Thrillerelementen verdankt Atwoods Dystopie ihre Spannung, erklärt Abenstein. Die besondere Bedrohlichkeit entsteht für die Rezensentin jedoch vor allem durch die Nähe des Beschriebenen zu den Erfahrungen und dem historischen Wissen des Lesers. Grund für diese Nähe ist Atwoods spezielles Verfahren in diesem Roman, so die Rezensentin: Nichts sei reine Fantasie, alles der Geschichte entnommen - Nazi-Deutschland, Pinochets Diktatur, der Islamische Staat. Der neue Roman ist im Unterschied zum "Report der Magd" von düsterem Humor geprägt und das Ende macht Hoffnung. Ob das zum Klassiker reicht, bezweifelt die Rezensentin, die den Hype etwas übertrieben zu finden scheint.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»'Die Zeuginnen' ist rasanter, mehr auf Aktion aus als der Vorgänger.« Florian Welle Süddeutsche Zeitung 20201007









