Wasser ist eine der Ressourcen, deren Nutzung als strategisch wichtig für die zukünftigen geopolitischen Vermögenswerte gilt. Staudämme waren schon immer eines der Symbole für das Streben der Menschheit nach kostengünstiger Energieerzeugung und Hochwasserschutz für die Landwirtschaft. Allerdings wurden immer mehr sogenannte "Großstaudämme", massive künstliche Bauwerke, errichtet, die aus technischer Sicht komplexe Vorkehrungen erfordern. Auch wenn sie von Regierungen als praktikable Lösung für verschiedene Probleme angesehen werden, können sie die Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung erheblich beeinträchtigen. Genau das geschieht derzeit am Omo-Fluss in Äthiopien. Die Regierung will mit dem Bau des viertgrößten Staudamms der Welt, Gibe III, einen Sprung in die "Moderne" machen und dabei die Rechte und Nutzungsgewohnheiten der lokalen Bevölkerung missachten. Zweihunderttausend Menschen sind von den anhaltenden Umweltfolgen bedroht und zusätzlich mit den Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert. Daher möchte diese Arbeit weitere Einblicke in die Entwicklungsproblematik Äthiopiens geben und versuchen, durch eine sozial-ökologische Perspektive auf das aktuelle Drama am Omo-Fluss einen breiten Analyserahmen zu schaffen.
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