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Den Kernpunkt des Bandes bildet eine grundlegende Neu-Definition von 'Zunft', der größten sozialen Gruppe der mittelalterlichen Stadt. Die Autorin untersucht deren Entstehung und Wandel und zeigt, dass Zünfte im Mittelalter gewerbliche Einungen, Bruderschaften, politische Zünfte und militärische Einheiten umfassten. Am Beispiel von Straßburg werden hier alle vier Bereiche zum ersten Mal eingehend erforscht und die Ergebnisse mit den Städten Zürich, Nürnberg und Frankfurt verglichen. Basierend auf sozialwissenschaftlichen Fragestellungen und einem prosopographischen Ansatz, den die Autorin mit…mehr

Produktbeschreibung
Den Kernpunkt des Bandes bildet eine grundlegende Neu-Definition von 'Zunft', der größten sozialen Gruppe der mittelalterlichen Stadt. Die Autorin untersucht deren Entstehung und Wandel und zeigt, dass Zünfte im Mittelalter gewerbliche Einungen, Bruderschaften, politische Zünfte und militärische Einheiten umfassten. Am Beispiel von Straßburg werden hier alle vier Bereiche zum ersten Mal eingehend erforscht und die Ergebnisse mit den Städten Zürich, Nürnberg und Frankfurt verglichen. Basierend auf sozialwissenschaftlichen Fragestellungen und einem prosopographischen Ansatz, den die Autorin mit Methoden der Netzwerkanalyse verknüpft, beweist sie zudem, dass Zünfte äußerst mobile und dynamische Gruppen darstellten. Dadurch entsteht ein völlig neues Bild der Zünfte, die ein Grundelement vormoderner Gesellschaften waren.
Rezensionen
"... legt die Verfasserin eine Pilotstudie vor, die unser Wissen über das Zunftwesen entscheidend differenziert und gleichzeitig Forschungsanreize bietet." Georg Modestin sehepunkte 10, 2010/9
"Diese Arbeit verdient unsere hohe Anerkennung, insoweit als sie sehr systematisch und vollständig Einblick in die Welt der mittelalterlichen Zünfte gewährt. [...] Sie stützt sich erheblich mehr als ihre Vorgänger auf die archivalischen Quellen und hat diese gründlich ausgewertet, was ihr in vielen Einzelfällen erlaubt, doch zu bemerkenswerten Erkenntnissen zu gelangen, so was die Rolle von Frauen, die hohe soziale Mobilität und die enge Einbindung der Zünfte in das Leben der Stadt (militärische und karitative Funktionen) angeht. Auch der Vergleich mit anderen Städten ist nicht zu unterschätzen. Insgesamt handelt es sich um eine solide, gut geschriebene und klar gegliederte Untersuchung von hohem Wert." Albrecht Classen Mediaevistik 24, 2011