Zwei Mädchen, Zwillinge, hübsch, unzertrennlich, begabt, die "Sterntaler" genannt.
Sie wachsen im Kassel der Fünfziger auf, studieren Kunst und machen Filme in den
Sechzigern, gewinnen Preise, stürzen sich in die Politik und ziehen weiter nach Rom,
Anfang der Siebziger. Dort tauchen sie ein in die Tempel der High Society und in
Abbruchhäuser, die der Mafia gehören. Sie sind die Musen von Künstlern und selbst
Künstlerinnen, ergriffen von der Vision, "Geist und Geld zu küssen".
Da begegnen die beiden ihrem amerikanischen Traum: Paul Getty, dem Enkel eines
Milliardärs. Sie ziehen mit ihm zusammen, aber bald danach wird der junge Getty
entführt, ihm wird, um die Zahlung von Lösegeld zu erpressen, das Ohr abgeschnitten,
und das Leben der Zwillinge ändert sich über Nacht.
Zwischen Amerika und Europa begeben sich die beiden Frauen, Sucherinnen, auf
verwegene Reisen - von einem Abenteuer zum anderen, von einer Herausforderung zur
nächsten, getrieben von der Sehnsucht, sich ausschweifend endlich selbst zu finden.
Dieses Buch erzählt ein Leben, das sich ein Romancier nicht hätte ausdenken können, er-
zählt von der Macht und Tragik des Zwilling-Seins und davon, dass es von der Hölle zum
Himmel und umgekehrt nicht weit ist.
Sie wachsen im Kassel der Fünfziger auf, studieren Kunst und machen Filme in den
Sechzigern, gewinnen Preise, stürzen sich in die Politik und ziehen weiter nach Rom,
Anfang der Siebziger. Dort tauchen sie ein in die Tempel der High Society und in
Abbruchhäuser, die der Mafia gehören. Sie sind die Musen von Künstlern und selbst
Künstlerinnen, ergriffen von der Vision, "Geist und Geld zu küssen".
Da begegnen die beiden ihrem amerikanischen Traum: Paul Getty, dem Enkel eines
Milliardärs. Sie ziehen mit ihm zusammen, aber bald danach wird der junge Getty
entführt, ihm wird, um die Zahlung von Lösegeld zu erpressen, das Ohr abgeschnitten,
und das Leben der Zwillinge ändert sich über Nacht.
Zwischen Amerika und Europa begeben sich die beiden Frauen, Sucherinnen, auf
verwegene Reisen - von einem Abenteuer zum anderen, von einer Herausforderung zur
nächsten, getrieben von der Sehnsucht, sich ausschweifend endlich selbst zu finden.
Dieses Buch erzählt ein Leben, das sich ein Romancier nicht hätte ausdenken können, er-
zählt von der Macht und Tragik des Zwilling-Seins und davon, dass es von der Hölle zum
Himmel und umgekehrt nicht weit ist.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Ungern gelesen, genussvoll verissen: Rainer Moritz hatte wenig Vergnügen mit der Autobiografie der Zwillinge Gisela Getty und Jutta Winkelmann. Zu viel Selbstbeweihräucherung betreiben ihm die Schwestern in den Erinnerungen an ihre "wilden" 68er-Zeiten und dokumentieren damit unfreiwillig ihren "verblendeten Narzissmus", so Moritz. Selbstironie oder Selbstkritik konnte der Rezensent zu seinem Bedauern in diesem "eitlen, selbstgefälligen" Buch nicht finden. Das erzählerische Konstrukt des Buches sorgt ebenfalls für Unmut: Die dialogischen Passagen der Schwestern drehten sich im Kreis und der Außenperspektive von Co-Autor Tuschick fehle es an Distanz, so der Rezensent. Wo sich die Lieblingsvokabeln "mythisch" und "mystisch" häufen, gleiten die Erinnerungen für Rainer Moritz in den "sauren Kitsch" ab.
© Perlentaucher Medien GmbH
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