Mit ihrem ordnungsstiftenden Auftrag bildet die Polizei die Schnittstelle zwischen der Gesellschaft vor Ort und der kommunalen bzw. staatlichen Bürokratie. Eine Geschichte der Polizei verbindet darum lokalen Alltag mit politischer Verwaltung im Wandel der politischen Verfassung und Mentalitäten. In der Geschichte der Düsseldorfer Polizei in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts spiegeln sich die kommunalen gesellschaftlichen Einstellungen und politischen Verhaltensformen zwischen Demokratie und Diktatur mit ihren Beharrungskräften wie in ihrer Anpassungsbereitschaft, zeigen sich die Herausforderungen durch eine wachsende politischsoziale Gewaltbereitschaft seit den späten 1920er Jahren und die zunehmende Akzeptanz einer autoritären Verformung des Gemeinwesens bzw. der Aushöhlung seiner rechtsstaatlichen Verfassung.Der vorliegende Band basiert auf der gründlichen Auswertung bislang unbekannten Materials und dokumentiert durch unveröffentlichte Fotos Selbstdarstellung und Verhalten von Polizisten in ihrem dienstlichen Alltag. Fachkundige Autoren zeichnen auf der Grundlage intensiver Quellenstudien die kollektiven Biographien und Mentalitäten von Düsseldorfer Polizisten nach und werfen damit ein Schlaglicht auf die Erfahrungen einer kommunalen Gesellschaft im Zeitalter der Extreme.
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