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Im Juni 1941, unmittelbar nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht, verschwindet ihr jüdischer Mann für immer. Kurz darauf wird ihre ältere Tochter, die neunzehnjährige Marie, verhaftet und später erschossen. Helene Holzman lebt weiter. Sie überwindet ihre Verzweiflung und beschließt, nicht nur die eigene jüngere Tochter Margarete zu retten, sondern mit ihr so viele andere Gefährdete und Bedrohte wie nur eben möglich - vor allem Kinder aus dem Ghetto von Kaunas. Dieses Buch wurde mit dem vormals für die Klemperer-Tagebücher vergebenen Geschwister-Scholl-Preis ausgezeichnet.

Produktbeschreibung
Im Juni 1941, unmittelbar nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht, verschwindet ihr jüdischer Mann für immer. Kurz darauf wird ihre ältere Tochter, die neunzehnjährige Marie, verhaftet und später erschossen. Helene Holzman lebt weiter. Sie überwindet ihre Verzweiflung und beschließt, nicht nur die eigene jüngere Tochter Margarete zu retten, sondern mit ihr so viele andere Gefährdete und Bedrohte wie nur eben möglich - vor allem Kinder aus dem Ghetto von Kaunas.
Dieses Buch wurde mit dem vormals für die Klemperer-Tagebücher vergebenen Geschwister-Scholl-Preis ausgezeichnet.
Autorenporträt
Reinhard Kaiser, geb. 1950 in Viersen. 1968 Beginn des Studiums der Germanistik, Romanistik, Sozialwissenschaften und Philosophie. Seit 1975 Übersetzer und Lektor für verschiedene Verlage. Seit 1989 Arbeit als freier Mitarbeiter für verschiedene Zeitungen und Rundfunkanstalten. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u. a. Ernst Maria Ledig-Rowohlt-Übersetzerpreis 1993, Deutscher Jugendliteraturpreis 1997, Geschwister-Scholl-Preis 2000. Der Autor lebt mit seiner Familie in Frankfurt/Main.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Helene Holzman, litauische Malerin deutsch-jüdischer Herkunft schrieb 1941 bis 1944 alles auf, was sie von der Vernichtung der Juden in Litauen mitbekam, und sie bekam viel mit: Ihre ältere Tochter und ihr Mann wurden umgebracht; und sie half Juden, wo sie konnte. Über die jetzt von ihrer jüngeren Tochter und dem Schrifsteller Reinhard Kaiser herausgegebenen Aufzeichnung schreibt Volker Ullrich keine Kritik, sondern breitet das von Holzman ohne Selbstmitleid Beobachtete aus: Von den ersten Schikanen, über die Kollaboration von Litauern und Ukrainern, bis zu den heimlichen Tunnels im Ghetto von Kaunas, in denen fast alle noch Lebenden umkamen, als die SS das Ghetto auf dem Rückzug niederbrannte. Ullrich schließt mit einer undifferenzierten Schmähung Martin Walsers, dem er Holzmans Appell entgegenhält, es sei "jedes Deutschen Pflicht, ... die Schuld auf sich zu nehmen". Die Autorin erhält am 27.11.2000 posthum den Geschwister-Scholl-Preis.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Ohne Zweifel handelt es sich hier um eine historische Quelle von außerordentlichem Rang." (Die Zeit)
"...ein eindringlicher Appell an den Mut zur Humanität und zu geistiger Freiheit auch und gerade der jungen Generation. Als authentische Chronik, aber auch als tief berührendes individuelles Zeugnis steht es neben den Tagebüchern von Anne Frank und Victor Klemperer." (aus der Begründung der Jury zum Geschwister-Scholl-Preis 2000)