Simon ist auf der Suche nach einer Farbexplosion im Alltagsgrau. Mit der Hoffnung, eine Zugbekanntschaft wiederzufinden, fährt er kurzerhand in eine fremde Stadt. Antonia hat das Suchen aufgegeben und treibt ziellos durch ihr Leben. Zufällig kommen sie an einer Parkbank miteinander ins Gespräch. Obwohl oder gerade weil sie sich nicht kennen, können sie über Dinge sprechen, die sie sonst für sich behalten. Können für ein paar Tage Erinnerungen und Tagträume miteinander teilen. Als ihre Wege sich wieder trennen, scheint alles möglich.Eine Momentaufnahme der Veränderung - leicht und berührend wie ein guter Song!
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Antje Weber lernt bei Elisabeth Steinkellner viel über das Chaos der Gefühle von Jugendlichen um die 17. Wie ein Junge seine Liebe zum gleichen Geschlecht entdeckt und ein Mädchen zarte Gefühle für einen Jungen, bringt die Autorin über zwei unterschiedliche Handlungssträngen aus kurzen Episoden schließlich gekonnt zusammen, erklärt Weber. Jugendliche Gefühlswirren und den Halt durch Freundschaft vermag sie dabei mit viel Gespür darzustellen, findet die Rezensentin. Für das Thema Sexualität unter Jugendlichen findet Steinkeller den richtigen Ton und die richtigen Bilder, meint Weber.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Die ungeschickten Suchbewegungen ihrer Figuren schildert Elisabeth Steinkellner ohne jede Herablassung. Sie schält im Gegenteil aus deren Gefühl des Unverstandenseins die existenzielle Einsamkeit heraus, die wir als Jugendliche oft zum ersten, aber nicht zum letzten Mal spüren.« Anja Robert, DIE ZEIT, 6.9.2018 »Elisabeth Steinkellner erspart ihren jugendlichen Helden nichts, schont ihre Leser kaum und schenkt ihnen dadurch einiges.« Arne Rautenberg, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6.10.2018 »Ein Roman über Zufälligkeiten und die Suche nach sich selbst. Leicht und berührend!« Deutschlandfunk, 6.10.2018 »Ein Roman über Zufälligkeiten und den Mut, offen zu sein. Leicht und berührend.« Schweizer Familie, 4.10.2018 »Es ist ein schönes und hartes Buch, ein Buch wie das Leben.« Gerlinde Pölsler, Falter, 10.10.2018 »Zwei wunderbar differenziert gezeichnete Hauptfiguren, eine stimmige Komposition, die großen Lebensthemen: Elisabeth Steinkellners neuer Roman hat alles, was ein guter Text braucht...« Kathrin Wexberg, 1001 Buch, 4/2018 »...blenden und dazu glaubwürdig erzählt.« Ulla Hanselmann, Stuttgarter Zeitung, 1.12.2018 »...Elisabeth Steinkellner rast in den kurzen, perspektivisch wechselnden Kapiteln in lässiger, virtuoser Hochgeschwindigkeit durch das Universum jugendlicher Existenznöte und Grundsatzfragen - ohne Scheu vor den einschlägigen Problemzonen.« Bettina Kugler, Luzerner Zeitung, 18.12.2018 »'Dieser wilde Ozean, den wir Leben nennen' ist ein kleines Meisterwerk der Jugendliteratur, das in seiner Art und Tiefgründigkeit an Werke von Wolfgang Herrndorf, John Green oder Stephen Chbosky erinnert und durchaus mit ihnen mithalten kann. Die Autorin fordert das Mitdenken und vor allem das Mitwachsen des Lesers ein, womit sie ein intensiveres Leseerlebnis erreicht.« Queerbuch, 23.1.2019 »Wie [die] beiden sehr unterschiedlichen Ich-Erzähler Simon und Antonia zusammentreffen und einander in ein paar schwierigen Momenten tatsächlich Halt geben können, schildert die Autorin mit viel Gespür für jugendliche Gefühlswirren.« Antje Weber, Süddeutsche Zeitung, 12.4.2019





