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21 Kundenbewertungen

Trauma, triggern, toxisch: Laura Wiesböck über die inflationäre Verwendung psychologischer Begriffe in Sozialen Netzwerken und über den Social-Media-Trend »Mental Health«Lebenskrisen, emotionale Verletzungen und Phasen der Ineffizienz sind seit jeher Teil des Menschseins. Doch im digitalen Zeitalter zeigt sich eine immer größere Entschlossenheit, derartige Zustände krankhaft zu deuten. Social-Media-Plattformen sind voll mit psychiatrischen Diagnosen. Begriffe wie »Trauma«, »triggern« und »toxisch« werden inflationär verwendet. Eigen- und Fremddiagnosen gehen leicht von den Lippen. Wo aber…mehr

Produktbeschreibung
Trauma, triggern, toxisch: Laura Wiesböck über die inflationäre Verwendung psychologischer Begriffe in Sozialen Netzwerken und über den Social-Media-Trend »Mental Health«Lebenskrisen, emotionale Verletzungen und Phasen der Ineffizienz sind seit jeher Teil des Menschseins. Doch im digitalen Zeitalter zeigt sich eine immer größere Entschlossenheit, derartige Zustände krankhaft zu deuten. Social-Media-Plattformen sind voll mit psychiatrischen Diagnosen. Begriffe wie »Trauma«, »triggern« und »toxisch« werden inflationär verwendet. Eigen- und Fremddiagnosen gehen leicht von den Lippen. Wo aber liegt die Grenze zwischen Enttabuisierung und Verherrlichung? Präzise analysiert die Soziologin Laura Wiesböck die Ursachen und Folgen des Trends um »Mental Health«. Ein zeitgemäßes Buch und ein Plädoyer für das Aushalten emotionaler Ambivalenzen.
Autorenporträt
Laura Wiesböck, geboren 1987, ist promovierte Soziologin und leitet die Gruppe 'Digitalisierung und soziale Transformation' am Institut für Höhere Studien Wien. Neben wissenschaftlichen Artikeln beteiligt sie sich regelmäßig am öffentlichen Diskurs (SZ, Die Zeit, Der Standard). Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet (u. a. mit dem Käthe-Leichter- und dem Theodor-Körner-Preis). 2018 erschien 'In besserer Gesellschaft. Der selbstgerechte Blick auf die Anderen'.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Wenig erquicklich, aber wichtig ist, findet Rezensent Benjamin Knödler, was Laura Wiesböcks Buch uns über den Trend zur Selbsttherapie psychischer Erkrankungen in sozialen Netzwerken berichtet. Es ist zwar nicht nur schlecht, lernt Knödler von Wiesböck, wenn Influencer auf Instagram und anderen Kanälen sich selbst Depressionen, ADHS und anderes diagnostizieren, schließlich werden psychische Erkrankungen dadurch enttabuisiert. Aber gleichzeitig verweisen solche Phänomene auf den Druck des steten Funktionierens, den die Gesellschaft ausübt. Gut, so Knödler, dass das Buch nicht nur Anekdote an Anekdote reiht, sondern auch tiefer bohrt und zum Beispiel den Neoliberalismus anklagt. Noch besser wäre es gewesen, wenn im Buch auch die Betroffenen Internetpersönlichkeiten selbst zu Wort gekommen wären, aber auch so ist das eine gelungene Veröffentlichung zu einem insgesamt wenig hoffnungsvollen Themenkomplex, urteilt der Rezensent abschließend.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Ein erhellender Blick auf einen Trend, der symptomatisch für unsere Zeit steht." Benjamin Knödler, DLF Kultur, 06.02.25 "Ich habe es mit Gewinn gelesen." Christian Rabhansl, Deutschlandfunk Kultur, 01.02.25 "Digitale Diagnosen ist ein Plädoyer dafür, unangenehme Gefühle auszuhalten und sie nicht als etwas anzusehen, das sofort behoben gehört." Katja Gasser, ORF, 31.01.25 "Stringenz und Informationsdichte im Text sind fast schon atemberaubend." Simon Hadler, ORF, 28.01.25 "Eine extrem gehaltvolle und gut zu lesende Analyse des Social Media-Hypes um mentale Gesundheit." Jenny Blochberger, FM4, 28.01.25