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Idealtypen begegnen uns nicht nur im Elfenbeinturm der soziologischen Heuristik, sondern auch im Fernsehen: Sehen wir die Individuen Ackermann oder Reich-Ranicki, nehmen wir sie auch als Banker oder Intellektuellen war. Solche paradigmatischen Konstrukte - man denke an Benjamins Flaneur - verraten viel über die Mentalität einer Zeit. In Diven, Hacker, Spekulanten entwerfen Dirk Baecker, Elisabeth Bronfen, Heinz Bude, Joseph Vogl und viele andere in kurzen Essays eine Typologie der Gegenwart - vom Amokläufer über den Nomaden bis zum Voyeur.

Produktbeschreibung
Idealtypen begegnen uns nicht nur im Elfenbeinturm der soziologischen Heuristik, sondern auch im Fernsehen: Sehen wir die Individuen Ackermann oder Reich-Ranicki, nehmen wir sie auch als Banker oder Intellektuellen war. Solche paradigmatischen Konstrukte - man denke an Benjamins Flaneur - verraten viel über die Mentalität einer Zeit. In Diven, Hacker, Spekulanten entwerfen Dirk Baecker, Elisabeth Bronfen, Heinz Bude, Joseph Vogl und viele andere in kurzen Essays eine Typologie der Gegenwart - vom Amokläufer über den Nomaden bis zum Voyeur.
Autorenporträt
Stephan Moebius ist Universitätsprofessor für Soziologische Theorie und Ideengeschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz und Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Markus Schroer ist Professor für Allgemeine Soziologie an der Philipps-Universität Marburg. Zuletzt erschienen von ihm im Suhrkamp Verlag: Räume, Orte, Grenzen. Auf dem Weg zu einer Soziologie des Raums (stw 1761) und Diven, Hacker, Spekulanten. Sozialfiguren der Gegenwart (hg. zus. mit Stephan Moebius, es 2573).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Ziemlich schrecklich und ziemlich toll findet Rezensent Jens-Christian Rabe dieses Buch. Er sortiert die beiden einander scheinbar widersprechenden Urteile recht klar auseinander: Das Tolle, findet er, ist die Grundidee, Figuren unserer ökonomische, politischen, kulturellen, digitalen Jetztzeit einmal in theoretisch informierten Figuren zu umreißen. Zwar fehlen ihm der "Nerd" und der "Hipster" dabei, aber der "Hacker", der "Berater" und all die anderen sind seiner Ansicht nach das Porträt allemal wert. Sehr renommiert auch die Autoren, von Elisabeth Bronfen bis Josef Vogl und Dirk Baecker. Das Problem aber: die Sprache. Voller Theoriejargon, den man sich, davon ist er felsenfest überzeugt, besser erspart hätte. Schon wären die einzelnen Artikel nur die Hälfte so lang. Und das ganze ein noch viel spannenderes Projekt, als es für ihn letztlich auch so dann doch ist.

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