12,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Die Geschichte der Liebe ist eine Geschichte von BefreiungskämpfenProgrammatisch ist in Robert Menasses Roman schon der erste Satz, und die Ouvertüre^hat so manchen Kritiker in Ehrfurcht und Schrecken versetzt. Teuflisch brennt die Erkenntnis, daß einem das Zölibat zweierlei erspart: die Langeweile und den Schmerz.Dem 53jährigen Nathan wird nichts erspart. "Warum kann ich nicht genießen? Mein Vater hat es sich immer gut gehen lassen." Auf der Suche nach der verlorenen Lust der Nach-68er-Generation kreuzen viele Frauen seinen Weg. Freundinnen, eine Ehe, noch eine Ehe, viele Geliebte - nichts…mehr

Produktbeschreibung
Die Geschichte der Liebe ist eine Geschichte von BefreiungskämpfenProgrammatisch ist in Robert Menasses Roman schon der erste Satz, und die Ouvertüre^hat so manchen Kritiker in Ehrfurcht und Schrecken versetzt. Teuflisch brennt die Erkenntnis, daß einem das Zölibat zweierlei erspart: die Langeweile und den Schmerz.Dem 53jährigen Nathan wird nichts erspart. "Warum kann ich nicht genießen? Mein Vater hat es sich immer gut gehen lassen." Auf der Suche nach der verlorenen Lust der Nach-68er-Generation kreuzen viele Frauen seinen Weg. Freundinnen, eine Ehe, noch eine Ehe, viele Geliebte - nichts erfüllt ihn. Nathan befindet sich auf dem Weg der Unlust, und die erfüllt sich.In einem der "unterhaltendsten Unterhaltungsromane der letzten Jahre" (Die Zeit) zeichnet Robert Menasse das Porträt einer Generation, der Nach-68er-Gesellschaft. Es ist kein Liebesroman im klassischen Sinne, in dem Mann und Frau zueinanderfinden, sondern ein Roman über die Liebe in den Zeiten sexueller Befreiung.
Autorenporträt
Robert Menasse wurde 1954 in Wien geboren und ist auch dort aufgewachsen. Er studierte Germanistik, Philosophie sowie Politikwissenschaft in Wien, Salzburg und Messina und promovierte im Jahr 1980 mit einer Arbeit über den »Typus des Außenseiters im Literaturbetrieb«. Menasse lehrte anschließend sechs Jahre – zunächst als Lektor für österreichische Literatur, dann als Gastdozent am Institut für Literaturtheorie – an der Universität São Paulo. Dort hielt er vor allem Lehrveranstaltungen über philosophische und ästhetische Theorien ab, u.a. über: Hegel, Lukács, Benjamin und Adorno. Seit seiner Rückkehr aus Brasilien 1988 lebt Robert Menasse als Literat und kulturkritischer Essayist hauptsächlich in Wien.
Rezensionen
»Entspannt und offenkundig selbst amüsiert, verfolgt Menasse den Weg seines Protagonisten.« DIE ZEIT

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Zwar zeugt der erste Satz dieses Buches aus Sicht des Rezensenten Jochen Jung von einem katastrophalen Geschmack des Autors. Allerdings solle man sich als Leser davon nicht beirren lassen und wacker weiter lesen - das Buch sei dann wesentlich besser als dieser erste Satz. Zwar ist dieser Roman typisch für einen In-die-Jahre-Kommenden, so Jung. Aber da das mehr oder weniger allen widerfahre, lese man letztlich doch ganz gerne, was andere übers Alt-Werden schrieben. Protagonist Nathan gehe auf die Sechzig zu und sei vom Sex zunehmend gelangweilt, was ihn erst recht unzufrieden macht. Das löst dann eine Phase der Selbstreflexion aus, wie man liest. Robert Menasse schickt seine Leser auf Höllenfahrt durch die seelischen Abgründe seines unentspannten Protagonisten, die er zur Freude des Rezensenten höchst entspannt beschreibt. So gelingt ihm aus Sicht des Rezensenten das kleine Kunststück, einerseits die Zeitgeschichte der letzten Hälfte des 20. Jahrhunderts noch einmal mit persönlicher Aura Revue passieren zu lassen. Und gleichzeitig einen der "unterhaltsamsten Unterhaltungsromane" der letzten Jahre zu schreiben.

© Perlentaucher Medien GmbH