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Donatellos wandelbare Gestaltungsweise auch bei annähernd zeitgleichen Werken lässt auf ein neues Verständnis von künstlerischen Formen und ihrer bewussten Auswahl durch den Künstler schließen. Aus Einzelanalysen seiner Hauptwerke erschließt sich so der ästhetische und intellektuelle Horizont seiner Skulpturen. Ein Ziel des vorliegenden Buches besteht darin, den zeitgenössischen Sehhorizont für plastische Bildwerke des 15. Jahrhunderts und insbesondere die Entstehung des modernen Stilbegriffs in der Kunsttheorie zwischen Petrarca und Cristoforo Landino aufzuzeigen.Die Argumentation des Buches…mehr

Produktbeschreibung
Donatellos wandelbare Gestaltungsweise auch bei annähernd zeitgleichen Werken lässt auf ein neues Verständnis von künstlerischen Formen und ihrer bewussten Auswahl durch den Künstler schließen. Aus Einzelanalysen seiner Hauptwerke erschließt sich so der ästhetische und intellektuelle Horizont seiner Skulpturen. Ein Ziel des vorliegenden Buches besteht darin, den zeitgenössischen Sehhorizont für plastische Bildwerke des 15. Jahrhunderts und insbesondere die Entstehung des modernen Stilbegriffs in der Kunsttheorie zwischen Petrarca und Cristoforo Landino aufzuzeigen.Die Argumentation des Buches wird durch umfangreiches, neues Quellenmaterial abgesichert, das im Anhang teils mit deutscher Übersetzung publiziert ist. Insgesamt soll das bereits 1935 von Hans Kauffmann formulierte Desiderat eingelöst werden, neben dem »Bildner« gleichberechtigt den »Denker« Donatello vorzustellen.
Autorenporträt
Ulrich Pfisterer, geboren 1968, studierte Kunstgeschichte, klassische Archäologie und Philosophie in Freiburg i. Br. und München; Promotion 1997 an der Universität Göttingen. Stipendien an der Bibliotheca Hertziana in Rom und am Kunsthistorischen Institut in Florenz; seit 1999 Assistent am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg. 2001 Warburg-Stipendiat der Freien und Hansestadt Hamburg. Publikationen zur italienischen Kunst und Kunsttheorie des Spätmittelalters und der Renaissance.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

In seiner kunstgeschichtlichen Untersuchung über Donatello hat Ulrich Pfisterer, berichtet Sebastian Schütze, die Kategorie "Stil" in den Mittelpunkt gerückt und mit der Frage verknüpft, inwieweit sich Stil als programmatischer Aspekt des Künstlers verstehen lässt. Der Autor präsentiert eine "umfassende Archäologie des Stilbewusstseins der Renaissance" und stützt diese Darstellung auf eine "beeindruckende Quellengrundlage", lobt der Rezensent. "Überzeugend" verdeutliche Pfisterer dem Leser, dass Donatello und seine Zeitgenossen Stil sehr "differenziert" zur Kenntnis genommen haben. Das Buch ist daher ein "gewichtiger Beitrag" zu einer "Rekonstruktion" der "frühneuzeitlichen Wahrnehmung", schreibt erfreut der Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Um den selbstbewussten Umgang des Künstlers mit verschiedenen Stiloptionen grundzulegen, liefert der Autor nichts weniger als eine umfassende Archäologie des Stilbewusstseins der Renaissance. Auf beeindruckender Quellengrundlage kann er zeigen, wie sich bereits in den ersten Jahrzehnten des 15. Jahrhunderts im Kreise der Florentiner Humanisten eine differenziertere Wahrnehmung und ein präziserer Begriff von Stil herausbilden und ein Prozess einsetzt, den man wesentlich später anzusetzen gewohnt war." (Süddeutsche Zeitung)