Drag hat Konjunktur: Ob in Fernsehshows, in der queeren Subkultur, im Museum, im Stadttheater, auf Festivals oder auf der Straße - queere Drag-Performances sind derzeit vielfach und überall zu finden, werden sowohl bejubelt und gefeiert als auch bekämpft und verteufelt. Auffällig ist dabei, dass sich Drag längst von starren binären Formen der Drag Queen und des Drag Kings gelöst und sich eine große Vielfalt an Drag-Formen entwickelt hat: Diese reichen von Drag Quings über Drag Monster bis hin zu Crip oder Cultural Drag. Der Sammelband nimmt diese Beobachtung zum Ausgangspunkt und untersucht diverse Drag-Performances, die derzeit vor allem im deutschsprachigen Raum zu finden sind, bezieht dabei aber auch die internationale Szene mit ein. Der Band macht anhand von drei Schwerpunkten - Drag-Räume, Drag-Formen und Drag-Ästhetiken - ein Spektrum queerer Drag-Praktiken auf und zielt darauf, einen ersten (natürlich noch unvollständigen) Überblick über zeitgenössischen Drag in Deutschland zu geben. Besonderes Anliegen ist es, das Verhältnis zwischen Praxis und Theorie so egalitär wie möglich zu gestalten - so umfasst das Buch gemeinschaftliche Beiträge von Drag-Praktiker:innen und -Theoretiker:innen ebenso wie klassische wissenschaftliche Analysen, künstlerische Formate und Interviews mit Drag-Künstler:innen. Zu Wort kommen eine Bandbreite an Drag-Künstler:innen, bekanntere (wie Antonia Baehr, Alexander Cameltoe oder Eric BigClit) wie unbekanntere, jüngeren wie älteren Semesters. Der Band richtet sich ganz explizit sowohl an eine an Drag, queerer Ästhetik und Kultur interessierte allgemeine Leser:innenschaft und Öffentlichkeit als auch an ein wissenschaftliches Fachpublikum der Theaterwissenschaft, Performance Studies, Queer Theory, Gender Studies, Kunstgeschichte, Kultur- oder Medienwissenschaft, Ästhetik und Philosophie.
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