Definitiv ein Fantasy-Jahreshighlight!
„Dreams Lie Beneath“ ist der neue Fantasy-Standalone der amerikanischen Autorin Rebecca Ross („Divine Rivals“), der auf Deutsch erstmals am 30.05.2025 im LYX-Verlag erschien.
Inhalt
Clementine wächst behütet bei ihrem Vater im verfluchten Reich Azenor auf.
Bei jedem Neumond werden die schlimmsten Albträume der Bevölkerung lebendig. Als Hüter der Stadt…mehrDefinitiv ein Fantasy-Jahreshighlight!
„Dreams Lie Beneath“ ist der neue Fantasy-Standalone der amerikanischen Autorin Rebecca Ross („Divine Rivals“), der auf Deutsch erstmals am 30.05.2025 im LYX-Verlag erschien.
Inhalt
Clementine wächst behütet bei ihrem Vater im verfluchten Reich Azenor auf. Bei jedem Neumond werden die schlimmsten Albträume der Bevölkerung lebendig. Als Hüter der Stadt beschützt Clems Vater die kleine Stadt, in der sie leben, und Clem unterstützt ihn dabei.
Durch eine Reihe furchtbare Ereignisse aber werden die beiden obdachlos und müssen die Stadt verlassen. Clem hat schon bald eine gleichermaßen geniale wie gefährliche Idee. Doch was, wenn diese Idee und die dadurch folgenden Enthüllungen dafür sorgen, dass Clem ihr Leben und alles, woran sie geglaubt hat, hinterfragen muss?
Meine Meinung
Cover
Ich glaube, zum Cover muss ich gar nichts mehr sagen… es ist einfach sooooo wunderschön! Dunkel und mysteriös ist es, der Farbschnitt harmoniert einfach perfekt! Sowohl die Gestaltung als auch der Titel verdeutlichen das Thema des Buches: Träume. Das Cover ist so ästhetisch, dass „Dreams Lie Beneath“ zu einem echten Schmuckstück im Regal wird – diese besondere Behandlung hat es aber bei dieser wundervollen Geschichte definitiv mehr als verdient!
Schreibstil
Wie auch in „Divine Rivals“ habe ich Rebecca Ross‘ Schreibstil sehr geliebt. Durch die Atmosphäre, die sie durch ihren Schreibstil erschafft, und die Art und Weise, wie sie eher etwas altmodisch klingendere Sprache nutzt, konnte ich noch tiefer in die Geschichte eintauchen. Insgesamt ist ihr Schreibstil meines Empfindens sehr angenehm, flüssig und fesselnd. Rebecca Ross schafft es, das perfekte Gleichgewicht zwischen bildlicher Detailtreue und einer fesselnden, nicht ablenkenden Beschreibung zu erschaffen. All das macht ihren Schreibstil für mich besonders.
Spannungsbogen
Schon durch Ereignisse in den ersten Kapiteln wird relativ schnell und dann auch ziemlich viel Spannung aufgebaut. Diese Spannung hält die Autorin auch bis zum Ende. Zwischendurch wartet so manche aufregende, unerwartete Wendung. Besonders eine für die Geschichte sehr entscheidende Wendung habe ich absolut nicht kommen sehen. Umso schöner war es für mich, zu sehen, wie dadurch auf einmal alles Sinn ergab. Dadurch, dass auch viel Spannung zwischen den Kapiteln aufgebaut wird, konnte ich das Buch kaum zur Seite legen.
Das Ende habe ich grob zwar so erwartet, an einer Stelle ist mir trotzdem fast das Herz stehen geblieben und ich war kurz davor, meine gesamte Liebe zu Rebecca Ross‘ Büchern zu hinterfragen. Das musste ich aber zum Glück nicht, denn sie hatte mal wieder eine großartige Wendung in petto.
Einige Fragen waren bis zum Ende offen, diese waren für mich aber eher nebensächlich, daher hat mich das nicht gestört, obwohl ich sonst kein großer Fan von offenen Fragen bin.
Figuren
Wie auch in ihren anderen Büchern sind mir Rebecca Ross‘ Figuren, insbesondere natürlich die Protagonisten Clem und Phelan, ein Magier, den Clem kennenlernen wird, sehr schnell ans Herz gewachsen. Clem war mir durch ihre aufgeschlossene, kluge und liebenswürdige Art sehr sympathisch. Auch wenn es zunächst etwas schwieriger war, eine Sympathie zu Phelan herzustellen, habe ich ihn am Ende trotzdem liebgewonnen.
Besonders in Clem, aber auch in Phelan, konnte ich mich außerdem sehr gut hineinversetzen. Beide Figuren waren außerdem authentisch und ihre Gedankengänge logisch und nachvollziehbar. Clems persönliche Entwicklung hat mir besonders gefallen, es war schön, als Leser mit ihr mitwachsen zu können.
Originalität
Das gesamte Magiesystem fand ich besonders großartig, da es so originell war. Natürlich wurde das Träumen schon öfter in Fantasy-Büchern thematisiert, was Rebecca Ross in „Dreams Lie Beneath“ erschaffen hat, war aber nochmal eine andere Hausnummer. Sie hat wieder einmal ihre fantastischen Fähigkeiten im Worldbuilding unter Beweis gestellt.
Das Magiesystem gefiel mir persönlich sehr, war sehr nachvollziehbar und im Buch auch sehr gut erklärt. Auch die Hintergrundgeschichte hat mir sehr gut gefallen, sie war gut durchdacht und passte.
Fazit
Insgesamt war „Dreams Lie Beneath“ ein Fantasy-Jahreshighlight für mich. Es überzeugt durch einen fantastischen Schreibstil, ein einzigartiges Worldbuilding, viel Spannung, unerwartete Wendungen und natürlich großartige Figuren.
Wer auf der Suche nach einem Fantasy-Standalone ohne beziehungsweise mit kaum Spice ist, dem kann ich „Dreams Lie Beneath“ nur ans Herz legen.