Richard Powers arbeitete als Programmierer in den Docks von Boston. Während der Nachtschicht las er Thomas Manns »Zauberberg«. Als er im Museum die berühmte Fotografie des Kölner August Sanders von drei jungen Männer aus dem Jahr 1914 entdeckt, denkt er, dem Jahrhundert in die Augen zu schauen. Der Erzähler Richard Powers war geboren.
Der Held in Powers Geschichte ist ebenso von Sanders Fotografie in Bann gezogen. Fieberhaft recherchiert er die Hintergründe der Bildes, bis die drei Bauern aus dem Westerwald ihre Lebensgeschichten erzählen: vom Verschwinden und vom Überleben im Ersten Weltkrieg, und von der fast unmöglichen Wende zum Glück, als sich der Weg des einen mit der Biographie von Henry Ford, dem großen Erfinder und Autobauer, kreuzt.
Der Held in Powers Geschichte ist ebenso von Sanders Fotografie in Bann gezogen. Fieberhaft recherchiert er die Hintergründe der Bildes, bis die drei Bauern aus dem Westerwald ihre Lebensgeschichten erzählen: vom Verschwinden und vom Überleben im Ersten Weltkrieg, und von der fast unmöglichen Wende zum Glück, als sich der Weg des einen mit der Biographie von Henry Ford, dem großen Erfinder und Autobauer, kreuzt.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Schon in Richard Powers vor rund 25 Jahren erschienenem Debütroman, der um ein Foto von August Sander kreist und von den 1980er Jahre in die Zeit um den Ersten Weltkrieg führt, geht es im Kern um "Technik und Mensch", stellt Hans-Peter Kunisch klar. Ihn hat Powers Vexierspiel um "Geschichte, Schicksal und Identität", in der die drei Bauern auf dem Foto vom Tanzvergnügen direkt auf die Schlachtfelder des Krieges katapultiert werden, sehr beeindruckt. Am meisten fasziniert den Rezensenten, wie es dem amerikanischen Autor gelingt, historische Fakten mit einer mitunter träumerischen Fiktion zu verbinden. Dass er dabei manchmal wie vom Katheder herab klingt und die vielen Figuren und Erzählebenen zu "verschwimmen" drohen, findet Kunisch verzeihlich, weil er hier schon den späteren ausgereiften Schriftsteller Powers erkennen kann, der seinen "eigenen Weg geht", wie er anerkennend vermerkt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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