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Eine Frau sucht einen Namen für ihren Tumor. Eine andere holt sich die Pappfigur eines Popsängers ins Haus, als der geliebte Sohn auszieht. Eine Kinderhasserin bietet sich ihren Freunden als Leihmutter an. Aus Angst, seiner Exfreundin zu begegnen, traut sich ein Mann kaum noch vor die Tür, und eine Verlassene kann die Trennung buchstäblich nicht verdauen.Die Protagonisten von Michela Murgias Geschichten erleben alle auf ihre Weise einen radikalen Umbruch: Sie verlieren sämtliche Gewissheiten - und finden die unterschiedlichsten Antworten auf das, was ihnen geschieht. Sie treffen ungewöhnliche…mehr

Produktbeschreibung
Eine Frau sucht einen Namen für ihren Tumor. Eine andere holt sich die Pappfigur eines Popsängers ins Haus, als der geliebte Sohn auszieht. Eine Kinderhasserin bietet sich ihren Freunden als Leihmutter an. Aus Angst, seiner Exfreundin zu begegnen, traut sich ein Mann kaum noch vor die Tür, und eine Verlassene kann die Trennung buchstäblich nicht verdauen.Die Protagonisten von Michela Murgias Geschichten erleben alle auf ihre Weise einen radikalen Umbruch: Sie verlieren sämtliche Gewissheiten - und finden die unterschiedlichsten Antworten auf das, was ihnen geschieht. Sie treffen ungewöhnliche Entscheidungen, kämpfen ums Überleben, erfinden sich neue Rituale oder wählen die kontrollierbare Katastrophe, um der unkontrollierbaren zu entgehen.Ausgehend von ihrer eigenen Erfahrung erzählt Michela Murgia in zwölf miteinander verflochtenen Geschichten von Krankheit und Tod, von Trauer und neuer Liebe, von der Kunst des Abschiednehmens und der des Weiterlebens. Ein Mut machendes Buch über Krisen und Neuanfänge, wahrhaftig und hell.
Autorenporträt
Michela Murgia wurde 1972 in Cabras (Sardinien) geboren. Mit Romanen wie 'Accabadora' avancierte sie zu einer der bekanntesten Autorinnen Italiens. In Radio und Fernsehen, Essays und Satiren wie 'Faschist werden' bezog Murgia Position gegen die italienische Rechte und wurde dafür heftig attackiert. Im Frühjahr 2023 machte sie ihre schwere Krankheit öffentlich, im August - kurz nach Erscheinen von 'Drei Schalen' in Italien - starb Michela Murgia im Alter von 51 Jahren.
Rezensionen
»Michela Murgia verfügte über das großartige Talent, Dinge wirklich verändern zu können.« Roberto Saviano

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Niklas Bender wundert sich etwas über die bisher eher "gemischte" Aufnahme von Michela Murgias in Italien erfolgreichem Erzählband in der deutschen Kritik - zwar sei nicht jede Geschichte ein Knaller, aber überwiegend gefallen sie ihm gut. In loser Verknüpfung geht es um verschiedene Alltagssituationen, die das Potenzial zum Wendepunkt im Leben ihrer Protagonisten haben: Etwa um eine Handballtrainerin, die eine von ihren Schülern ermordete Ratte vergraben muss und dabei mit ihrer gewaltvollen Kindheit konfrontiert wird, oder um eine Anwaltsgattin, die sich nach dem Auszug ihres Sohnes in die Obsession mit einem K-Pop-Star flüchtet. Besonders berührend findet der Kritiker zwei Geschichten, in der die mittlerweile verstorbene Autorin ihre Krebskrankheit zu verhandeln scheint - erzählt wird von einem Diagnose-Gespräch mit dem Onkologen, und später, zu Ende des Bandes, von der Trauerfeier, bei der die Schwester der Toten deren Kleidungsstücke in Bäumen aufhängt. Für Bender ein "schöner Grabstein", den sich diese "unkonventionelle" und "leidenschaftliche Intellektuelle" mit diesem Band selbst gesetzt habe.

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